Erster Longericher Sieg gegen Minden
Erster Longericher Sieg gegen Minden
Am Freitagabend fuhr der LSC einen verdienten Heimsieg ein und etabliert sich mit 9:3 Punkten im oberen Tabellendrittel.
Das Spiel startete mit einer zehnminütigen Verspätung, weil die Gäste nach einer längeren Anfahrt mit viel Stau erst um 19.15 Uhr in der LSC-Arena eintrafen. So begann das Spiel 10 Minuten später.
Der LSC traf auf einen Gegner, dessen Team gespickt war mit vielen Talenten, als beste Schützen erwiesen sich die beiden Spieler Korte und Wieling, die in dieser Saison bereits mehrfach im Bundesligateam von Minden eingesetzt wurden. Nicht zu ersetzen war für GWD allerdings der fehlende Spielgestalter Kunisch.
Gleich zu Beginn fiel das schönste Tor des Abends: Benni Richter schaltete nach Ballgewinn schnell um und spielte einen Diagoalpass über 20 Meter nach rechts, der etwas hoch angesetzte Ball wurde vom LSC-Rechtsaußen im Sprung angenommen und zum Treffer verwertet, ein sehenswerter Hochgeschwindigkeits-Kempa-Treffer.
Die LSC-Abwehr stand kompakt, zeigte sich von Beginn an wach und konnte den Gast mit einigen Blocks und gewonnenen Zweikämpfen immer wieder ins „Passiv“-Spiel zwingen. Zunächst kam der Gast doch noch zu erfolgreichen Torabschlüssen.
Bis zum 5:4 aus LSC-Sicht, als man gute Torgelegenheiten der Mindener für einen längeren Zeitraum unterbinden konnte und im Angriff eine tadellose Leistung ablieferte. Trainer Chris Stark: „Unsere Angriffsleistung war heute 35 Minuten lang perfekt, wir erspielten uns immer wieder gute Torchancen und hatten nur wenige Fehlwürfe, wir agierten mit viel Tempo und führten auch in der Höhe verdient.“
Ausgehend vom 5:4 hatte der LSC einen beeindruckenden 13:3-Lauf hingelegt und die Begegnung beim 17:7 in der 25. Minute vorentschieden. Der Gegner ließ unterdessen nicht unversucht, probierte es mit der Einwechslung des 7. Feldspielers, was zu mehr Offensivkraft führte, jedoch auch zu 2 Treffern von Benni Richter ins leere GWD-Tor.
Es schlichen sich in der zweiten Hälfte nun Unkonzentriertheiten ins LSC-Spiel und Minden war weiter äußerst bemüht und gefährlich im Angriffsspiel, so schmolz der LSC-Vorsprung bis zum 25:20 auf nur noch 5 Tore Vorsprung. Dann pendelte das Spiel jedoch wieder in die andere Richtung, der LSC setzte sich wieder bis zum 32:22 ab, der Rest war in den Schlussminuten Ergebniskosmetik.
Trainer Stark zog ein positives Schlussfazit: „Das war heute ein über weite Strecken gutes Spiel von uns, auch wenn durch die hohe Führung in Hälfte eins die große Dramatik fehlte und wir die letzte Konsequenz vor allem in der Abwehr vermissen ließen. Nachdem wir in der vergangenen Saison 1:3 Punkte gegen Minden aufwiesen, haben wir nun gegen sie gewinnen können. Mit Rücksicht auf einige Erkältungen konnte ich viel durchwechseln und auf die angeschlagenen Janssen und Born fast komplett verzichten, nahezu alle Spieler haben sich in die Torschützenliste eingetragen, die Zuschauer haben schöne Treffer gesehen, wir haben überragende 9:3 Punkte, das war ein gelungener Abend.“