Fräßdorf und Meyer kehren zurück - Union erwartet Aufstiegsanwärter Fritzlar
Fräßdorf und Meyer kehren zurück - Union erwartet Aufstiegsanwärter Fritzlar
Am Drittliga-Wochenende vor Ostern hatten Union Halles Handballerinnen spielfrei. Unterdessen gewannen HaSpo Bayreuth, HC Leipzig II und HSG Osterode ihre Heimspiele, der Berliner TSC knöpfte Spitzenreiter Blomberg einen Punkt ab. Klar, dass die Ausbeute der Konkurrenten im Abstiegskampf die Lage des Tabellen-Schlusslichts eher noch verschärft hat. Aber für Halle gilt vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den Tabellenzweiten Germania Fritzlar ohnehin: Alles geben, um möglichst jede der vier letzten Partien der Saison zu gewinnen – und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen.
Die Gäste aus Nordhessen sind nach Minuspunkten (20:12) inzwischen schon Spitzenreiter und zählen in dieser verrückten Spielklasse zu den nur drei Mannschaften, die nicht mehr absteigen können. Der SV Germania stand zu Saisonbeginn als einer von zwei Topfavoriten auf dem Tippzettel von Halles Coach Steffen Thiede und bestätigt dies vor allem mit der niedrigsten Gegentorquote der Liga (333 in bisher 16 Spielen). Eine Stärke, gegen die Halle im Hinspiel (17:24) nicht ankam. Steffen Thiede: »Wir konnten uns vorne nicht durchsetzen, sind deshalb in unheimlich viele Gegenstöße gelaufen. Wenn wir im Angriff wieder das spielen, was uns zuletzt gelungen ist, sollte das jetzt anders aussehen.«
Schließlich war Union in der Rückserie neben den drei Siegen auch gegen Marienberg, Altlandsberg und in Berlin dicht dran an Punktgewinnen. Als Plus kommt hinzu: Marleen Fräßdorf und Kristina Meyer (Nasenbeinbruch auskuriert) kehren ins Team zurück. Allerdings ist der Einsatz von Edita Medjedovic (Grippe) eher unwahrscheinlich. Sollte Halle die Überraschung gelingen (so wie vergangene Saison beim 25:21 im November 2014) könnte dies tatsächlich den Anschluss zum Mittelfeld bedeuten. Denn Bayreuth und Osterode haben schwere Auswärtsaufgaben.