Fredenbeck nach Sieg in Leichlingen Herbstmeister
Fredenbeck nach Sieg in Leichlingen Herbstmeister
Der VfL Fredenbeck ist Herbstmeister. OK - eigentlich »Wintermeister«, da das erste Spiel der Rückrunde noch in diesem Jahr stattfindet. Mit dem 36:35-Sieg beim Titelaspiranten, Leichlinger TV, verteidigte der VfL Fredenbeck Platz eins in der 3. Liga/West. Die über 30 mitgereisten Fans waren aus dem Häuschen, als VfL-Keeper Edgars Kuksa mit dem Schlusspfiff einen Siebenmeter parierte.
Die Fredenbecker Fans »Blue Dragons« sind mit dem Mannschaftsbus nach Leichlingen gefahren. Knapp 20 Fans der »Remembers« machten sich am Sonnabend schon um 10:00 Uhr mit dem Zug auf den Weg nach Leichlingen. Kurz in Düsseldorf im Hotel eingecheckt, dann ab zum Handball. Die lange Weg sollte sich am Ende lohnen. Die Stimmung in der Halle war überwältigend, auch als der VfL nach fünf Minuten schon mit 1:4 zurück lag. Trainer Andreas Ott nahm die erste Auszeit. Fünf Minuten später erzielte Jürgen Steinscherer - mit zehn Toren der erfolgreichste Werfer - den Ausgleich zum 5:5. Von da an war die Partie bis in die Schlussminute ausgeglichen. Ständig wechselte die Führung. Keine Mannschaft konnte sich jetzt allerdings noch einmal deutlich absetzen.
Entscheidend waren die letzten fünf Minuten. Nach dem 33:33 trafen Maciek Tluczynski und Lars Kratzenberg zur Zwei-Tore-Führung - 35:33 für den VfL. Noch waren drei Minuten zu spielen. Nach seiner langen Verletzungspause hat Maciek Tluczynski mit acht Feldtoren ein super Spiel gemacht. Leichlingen nahm eine Auszeit und schaffte in der 59. Minute erneut den Ausgleich, 35:35. 50 Sekunden vor dem Abpfiff legte »Steini« nach - 36:35 für den VfL Fredenbeck. Doch Leichlingen hat noch einmal Zeit, mit einem siebten Feldspieler den Ausgleich zu erzielen. Ein erster Wurf landet an der Latte. In den letzten Sekunden wurde es auf der Tribüne dann doch noch einmal still.
Eine Sekunde vor dem Abpfiff gab es noch einen Siebenmeter für Leichlingen. Edgar Kuksa pariert den Ball, die mitgereisten Fans stürmen das Spielfeld und feiern mit der Mannschaft die »Herbstmeisterschaft«. Für die »Remembers« ging es anschließend zurück nach Düsseldorf, wo der Sieg bist in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. In der Tabelle ist der VfL nach wie vor punktgleich mit Krefeld (beide 4 Minuspunkte). Der Tabellendritte liegt inzwischen vier Punkte zurück.
Tore Fredenbeck: Tluczynski 8, Kretschmer 2, Steinscherer 10/5, Buhrfeind 2, Grote 2, Vonnahme 2, Polásek 2, Kratzenberg 7, Oppong 1.