Frogs-Ladies fahren Pflichtsieg ein – 31:21 gegen Hude, aber ohne großen Glanz

Die Drittliga-Handballerinnen des SV Henstedt-Ulzburg holten auf dem Weg zur Vizemeisterschaft einen 31:21-Pflichtsieg gegen das Tabellenschlusslicht HSG Hude/Falkenburg. Allerdings tat sich das Team von SVHU-Trainer Sebastian Schräbler lange Zeit sehr schwer und konnte erst in der Schlussviertelstunde für die Entscheidung sorgen.

Mit einer offensiven Deckungsvariante wollten die Frogs-Ladies schnell Zugriff auf die Angreiferinnen der Gäste herstellen und damit aktive Ballgewinne einfahren. Daraus wurde in der Anfangsphase nichts, denn Einsatzbereitschaft und Aufmerksamkeit fehlten in fast allen Situationen. Gut, dass Torfrau Merline Wünsche einige Bälle abwehren konnte, so dass ihre Farben keinen größeren Rückstand hinnehmen mussten. Im Angriff führte Katharina Rahn Regie und sollte die offensive HSG-Abwehr mit gezielten Auftakthandlungen aushebeln. Das gelang nur punktuell, so dass die Partie beim 7:7 immer noch offen war. Es folgte aus SVHU-Seite in kollektiver Blackout in allen Spielphasen und Mannschaftsteilen, den die Gäste geschickt zur 7:10-Führung nutzten. In der Abwehr war man eher in der Zuschauerrolle, im Angriff ließen die SVHU-Spielerinnen Präzision, Konzentration und Einsatzbereitschaft vermissen. Marleen Völzke, Marleen Kadenbach sowie Tina Pejic per Strafwurf sorgten jedoch für die Treffer zum 14:14-Pausenstand.

Nach dieser eher schwachen Leistung im ersten Durchgang folgten in der Kabine einige klare Ansagen von Sebastian Schräbler und Frank Hamann. Bis zur 40. Spielminute blieb es dennoch eine sehr zähe Partie. Erst als Tina Pejic und Marleen Kadenbach für das 23:19 sorgten, kehrte die Sicherheit in das SVHU-Spiel zurück. Punktuell blitzten die Stärken des Tabellenzweiten auf. Karen Wessoly erzielte gleich mehrere Ballgewinne in der Abwehr, Marleen Kadenbach zeigte sich im Angriff durchschlagskräftig, die Angriffskooperationen zwischen Marleen Völzke und Annika Jordt waren nun präzise. Die Gegenwehr der Gäste war spätestens beim 26:20 gebrochen, da auch die Kondition deutlich nachließ. Sebastian Schräbler konnte auf der anderen Seite munter durchwechseln und frische Kräfte auf das Feld schicken. Torfrau Franziska Nikolaus, die Merline Wünsche zwischen den Pfosten ablöste, entschärfte noch einige Wurfversuche der Gäste und leitete das Tempospiel geschickt ein. Katharina Rahn und Marleen Kadenbach sorgten schließlich für das am Ende standesgemäße 31:21.

Mit diesem Heimsieg fehlen des Frogs-Ladies nur noch wenige Schritte zur Vizemeisterschaft in der 3. Liga Nord. Je nach den Ergebnissen in den anderen Hallen könnte dieser Titel schon am kommenden Spieltag eingesackt werden, wenn die SVHU-Frauen beim TV Oyten antreten (Sonntag, 10. April, 15:00 Uhr).

SVHU:

Merline Wünsche, Franziska Nikolaus; Kristin Bahde (1), Janicke Bielfeldt (4), Maren Gajewski, Marleen Kadenbach (5), Helen Andersson (1/1), Annika Fimmen, Katharina Rahn (5), Tina Pejic (8/2), Annika Jordt (5), Marleen Völzke (1), Inga Schlegel, Karen Wessoly (1).