Frogs-Ladies ziehen zum vierten Mal in Folge ins HVSH-Pokal FinalFour ein
Frogs-Ladies ziehen zum vierten Mal in Folge ins HVSH-Pokal FinalFour ein
Das war sicherlich kein Handball-Leckerbissen. Die Drittliga-Frauen des SV Henstedt-Ulzburg traten beim Tabellensechsten der SH-Liga an und taten sich über lange Zeit sehr schwer. Am Ende stand ein 30:25 auf der Anzeigetafel und ziehen zum vierten Mal in Folge in das HVSH-Pokal FinalFour ein.
Mit Startschwierigkeiten und wohl im Gedanken noch bei Helen Andersson, die aus dem Krankenhaus der Mannschaft „viel Erfolg“ via WhatsApp wünschte, gingen die Frogs-Ladies erst nach 8 Minuten zum 3:3 durch einen Siebenmeter von Marleen Völzke langsam in Fahrt. Jetzt kam der Frogs-Ladies Express in Schwung und mit einer besser funktionierenden Abwehr entschärfte Celina Meißner einen um den anderen Ball. Janicke Bielfeldt netzte mit 3 Hebern zum zwischenzeitlichen 10:6 ein. Nur so konnte die starke Annika Rahf in ihrem Kasten überwunden werden. So stand es nach 20 Minuten 13:8. Trainer Sebastian Schräbler nahm jetzt eine Auszeit und wechselte Maxie Bech, Kathi Rahn und Karen Wessoly ein, die sich mit ihren Treffern auch noch in die Torschützenliste zum Halbzeitstand von 18:12 eingetragen konnten. In der zweiten Halbzeit kamen jetzt Maren Gajewski, Kristin Bahde und Franziska Nikolaus zu ihrem Einsatz, die gleich den ersten Ball aus ihren Tor holen musste. Maren Gajewski und wiederum Marleen Völzke erhöhten auf 20:14. Zwei Tore von Tina Pejic und eins von Annika Jordt reichten nicht um den Abstand auszubauen. Franziska Nikolaus erwischte keinen guten Tag und so machte sich Celina Meißner hinter der Bank wieder warm. Die Führung schmolz auf 23:19. Der SV Preußen Reinfeld witterte jetzt seine Chance, weil wir vorne zu viel verwarfen und hinten in der Abwehr Lücken ließen, die auch Celina Meißner nicht schließen konnte. Auf der Trainerbank der Gastgeber sah man zufriedene Gesichter. Coach Sebastian Schräbler nahm noch einmal eine Auszeit und mahnte seine Mädels an, Gas zu geben. weil man es nicht mal in doppelter Überzahl schaffte, sich abzusetzen. Jetzt ging den Reinfelderinnen die Zielgenauigkeit aus und Celina Meißner lief zur Hochform auf. Mit Treffern von Pejic, Jordt und Rahn vergrößerte man den Vorsprung. Maxie Bech setzte den Schlusspunkt zum 30:25 in einer Partie, die den Klassenunterschied von 2 Ligen nicht sichtbar machte.
Team-Manager Stefan Schubert nach dem Spiel: „Die Geschehnisse der letzten Tage spukten noch in den Köpfen der Spielerinnen herum. Die erfreulichste Nachricht kam am frühen Morgen von Monika Andersson, Helens Mutter. Helen habe ihre Eltern morgens mit offenen Armen empfangen und sprach von Julian, ihrem Helden“.
Kapitänin Tina Pejic: „Jetzt geht es am Wochenende 12./13.März ins FinalFour. Wir wollen unseren Titel verteidigen. Dieses Ziel könnten die Ligakonkurrenten von der HG OKT, dem TSV Travemünde und dem TSV Nord Harrislee streitig machen.
Das neue Jahr beginnt mit dem Nachholspiel gegen die zweite Mannschaft vom VfL Oldenburg. Anwurf in der Frosch-Hölle ist am Samstag (16.01.) um 19:00 Uhr.
SVHU: Celina Meißner (1.-30., 42.-60.); Franziska Nikolaus (30.42.), Kristin Bahde, Janicke Bielfeldt (4), Maren Gajewski (1), Marleen Kadenbach (2), Annika Fimmen (2), Katharina Rahn (3), Tina Pejic (3/1), Annika Jordt (5), Marleen Völzke (8/2), Karen Wessoly (1), Maxie Bech (1).