Gallier schlägt man mit Zaubertrank - Pfullingen nach starker zweiter Hälfte 31:27 (12:11)-Derbysieger in Balingen

Nach einem guten Start, bei dem der VfL erst einmal auf 3:0 (4.) vorlegte, kamen die „Junggallier“ im schwäbischen Derby immer besser ins Spiel, lagen beim 4:5 (13.) erstmals in Führung, bauten diese im Laufe der ersten Hälfte auch aufgrund der Abschlussschwäche des VfL – man traf mehrfach das Aluminium oder neben das Tor – auf vier Treffer (11:7/27.) aus. Rechtzeitig vor dem Pausentee kam der VfL je-doch wieder zurück, was auch an den Umstellungen durch das Trainerduo Till Fernow und Patrick Eichinger lag. So ging es mit knappem Rückstand (11:12) in die Kabinen. Hier fanden die Pfullinger Kommandogeber die richtigen Worte und Strategien um dem Spiel die endgültige Wendung zu geben.

Angefeuert von gut 200 Pfullinger Fans erzielten die Gäste aus dem Echaztal kurz nach Wiederanpfiff in Unterzahl zwei Treffer, und erhöhten in der Folge auf 16:13 (37.). Die Gastgeber verkürzten auf 16:15 (38.) und 17:16 (40.) ehe der VfL-Express vollends in Fahrt kam und über eine starke Abwehr auf 20:16 (45.) erhöhte. Zahlrei-che Gegenstöße fanden den Weg ins Ziel, ließen den Balinger Schlussmann Jonas Baumeister ein ums andere Mal kopfschüttelnd zurück. Zudem legte Nico Hiller am Kreis seine Ladehemmung zur Seite, war neben Jonas Friedrich (beide je fünf Feldtore) erfolgreichster Pfullinger Torschütze. Bis zum Ende hielt die Wirkung des traditionell von Mannschaftsarzt Dr. Uli Dobler vor dem Spiel verabreichten „Zaubertranks“ an und der VfL siegte verdient mit 31:21.

VfL Pfullingen: Tölke, Schlipphak – Schliedermann (3), Wolf (2), Klusch (2), Breckel (1), Keupp (2), Thiemann (3), Jabot (3), Hipp, Friedrich (5), Hertwig (1), Hiller (5), List (4).