Groß-Umstadt gegen Groß-Bieberau: Derby spannend wie immer - mit gerechter Punkteteilung

Spielerisch kein Leckerbissen, aber von der Spannung und Dramatik war das Odenwaldderby mal wieder vom Feinsten. Hatte der Gast aus Groß-Bieberau in der ersten Halbzeit die Nase vorn (9:11), lagen die Vorteile in der zweiten Hälfte größtenteils auf Seiten des TV Groß-Umstadt. Bis zur 40. Minute konnte Groß-Bieberau seinen Vorsprung sogar auf 12:15 ausweiten, aber dann brachte die Einwechslung von Florian See den Angriff Groß-Umstadts in Schwung. See selbst traf dreimal und konnte mit seiner ganzen Erfahrung seinen Kreisläufer Schulz dreimal bedienen, der es mit drei Toren dankte und brachte auch noch den Rechtsaußen Kai Kramer zwei Mal in gute Wurfposition, der ebenfalls damit zwei Tore warf. So war es auch Kai Kramer, der seine Mannschaft erstmals in der 47. Minute mit 16:15 in Führung brachte, die in der Folge sogar auf 20:16 in der 53. Minute ausgebaut werden konnte.

Der TVG beherrschte die Szene und lag bis zur 58. Minute mit 22:19 in Führung, bevor wieder mal ein kollektiver Blackout eintrat und durch viel zu frühe und aussichtslose Torwürfe, Hektik und Nervosität der Gegner wieder ins Spiel kam. Der TVG hatte die Punkte schon sicher, gab sie aber in den letzten anderthalb Minuten grob fahrlässig aus der Hand. Letztlich muss der TVG mit dem Unentschieden zufrieden sein und den Blick weiter nach vorn richten, denn jetzt kommen sechs Endspiele um den Klassenverbleib. Da muss sich der TVG auf seine alten Tugenden verlassen, gute Torhüter, starke, kompromisslose Abwehr und ein effektives Angriffsverhalten.

Nächste Woche spielt der TVG am Sonntag um 17 Uhr erneut zuhause gegen den HC Aschersleben.

TV Groß-Umstadt: Hacko, Bolling; Bettin 9/6, Blank, See 3,  Acic, Kraus 2, Geißler 1, Kramer 2, Purucker 1, Eisenträger, Schulz 3, Becker 1. - Zeitstrafen: 4. - Siebenmeter: 6/6
MSG Groß-Bieberau/Modau: Bar, Podsendek, Göbel 2, Kolb, Malik 4/1, Baumgärtel, Buschmann 4/2, Lemke, Rohaly 2, Weber 1, Döll 3, Arnold 6. - Zeitstrafen: 4. - Siebenmeter: 3/2
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: Hütt/Köpplin (Marienheide/Wiehl)