Gummersbach: U23 gibt Sieg aus der Hand
Gummersbach: U23 gibt Sieg aus der Hand
Die HandballSport Gummersbach-Derschlag hat in der Drittligapartie gegen den TV Korschenbroich einen schon sicheren Sieg noch aus der Hand gegeben und sich mit den Gästen die Punkte geteilt. 28:28 stand es am Ende auf der Anzeigetafel in der Sporthalle auf dem Derschlager Epelberg. Während das Team um den Ex-Gummersbacher Dennis Backhaus nach furioser Aufholjagd das Remis feierte, schauten die Hausherren nur noch fassungslos zu.
In den letzten zehn Minuten gelang der HSG nur noch ein Treffer. Nachdem Andreas Heyme in der 50. Minute zum 27:21 vorgelegt hatte, schien die Partie so gut wie durch zu sein. Doch weit gefehlt. Reihenweise Fehlwürfe, ein schlechtes Rückzugsverhalten und in den entscheidenden letzten Minuten zwei ärgerliche Hinausstellungen für Max Jaeger und Vladislav Veselinov sorgten für Nervenflattern bei den Hausherrren. Alexandre Brüning traf in der 28. Minute zwar zum 28:26, doch für zwei Punkte sollte das nicht reichen.
Erst musste Jaeger vom Platz, dann soll Veselinov seinen Gegenspieler gestoßen haben und sah daher die Schlussphase ebenfalls von der Bank. Im Spiel 4:6 kam der TVK zwar bald auf einen Treffer heran, doch dann hatte die HSG Ballbesitz und hätte die Partie im Grunde nach Hause schaukeln können. Leider ging der Wurf von Alexandre Brüning nicht ins Tor, so dass die Niederrheiner zwölf Sekunden vor Schluss noch einmal in Ballbesitz kamen und in doppelter Überzahl der Abwehr keine Chance ließen. Dennis Backhaus stand völlig frei vor Max Hamers und machte den Punktgewinn für seine Mannschaft perfekt.
"Das Spiel ist rasch analysiert", sagte HSG-Trainer Jörg Lützelberger. Seine Mannschaft habe in den letzten zehn Minuten nur noch einmal das Tor getroffen. "Am Ende fehlten uns Courage, Cleverness und Wurfglück." Dabei hätte die Mannschaft die letzten Sekunden in Ballbesitz nur noch herunterspielen müssen, ohne den Torerfolg zu suchen. Nach einer guten ersten Hälfte hätten sich in den zweiten 30 Minuten die Fehler gehäuft. Die Punkteteilung sei sehr bitter. "Wir brauchen im Augenblick jeden Punkt."
Mit dem Remis kann die HSG den Abstand auf Schalksmühle und Soest auf zwei Zähler verkürzen, steht aber dennoch auf dem vorletzten Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende geht es zum Tabellenzweiten nach Fredenbeck. Das ist alles andere als eine leichte Aufgabe.
HSG: Curcic (4), M. Jaeger (1), Lucassen (3), Baumgärtner (1), Heyme (5), Schröter (3), ten Velde (1), Pfeil (2), Brüning (8/2).