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Härtetest bei Mannschaft der Stunde - SG H2Ku Herrenberg möchte beim TV Germania Großsachsen ein Lebenszeichen an die Konkurrenz senden

22.01.2016
22.01.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Härtetest bei Mannschaft der Stunde - SG H2Ku Herrenberg möchte beim TV Germania Großsachsen ein Lebenszeichen an die Konkurrenz senden

Für die SG H2Ku Herrenberg geht am Samstag der Überlebenskampf in der Dritten Liga Süd mit dem Spiel beim TV Germania Großsachsen weiter. Ab 20 Uhr will das Tabellenschlusslicht in der dortigen Sachsenhalle das zuletzt verpasste Erfolgserlebnis nachholen. Allerdings geht das Team von Trainer Nico Kiener als klarer Außenseiter ins Spiel.

Die Ursachenforschung nach der letzten Heimniederlage gegen den HBW Balingen/Weilstetten II (28:32) war eigentlich schnell erledigt. Wieder einmal waren die verlorenen Zweikämpfe in der Abwehr als Hauptgrund ausgemacht. Dabei war eine Halbzeit lang von Defensivproblemen aus der Vergangenheit nichts zu sehen. Der zweite Abschnitt war dann aber wieder ein Rückfall in alte Fehler.

Auch am Samstag wird nur eine gute Halbzeit kaum ausreichen, um den Kontrahenten aus Großsachsen in Bedrängnis zu bringen. Der TV Germania verdient momentan wohl vollkommen zu Recht das Prädikat „Mannschaft der Stunde“. Sieben Partien in Folge verließ das Team von Coach Stefan Pohl als Sieger das Parkett und hat sich mit dieser imposanten Serie scheinbar früh aller Abstiegssorgen entledigt. Für die Verantwortlichen aus der Gemeinde Hirschberg ist der damit verbundene sechste Tabellenrang aber kein Ruhekissen. Nur fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz lassen einmal mehr die enorme Ausgeglichenheit in der Liga erkennen. Außerdem hat man in Großsachsen wohl noch mehr als deutlich den Saisonstart im Herbst letzten Jahres in lebhafter Erinnerung. Nach zehn Spieltagen zierte der TVG gemeinsam mit der SG H2Ku Herrenberg mit 4:16 Punkten das Tabellenende.

Eine solche Serie, wie sie dem TVG Großsachsen seither gelang, würde sicher auch in das Konzept der SG H2Ku Herrenberg passen. Mit sieben Punkten Rückstand auf das rettende Ufer ist schon jetzt die Mission Klassenerhalt in eine äußerst gefährliche Schieflage geraten. Daher kann es jetzt nur noch die Flucht nach vorne geben. Jedes Spiel trägt Endspielcharakter. Als ersten Schritt hat Coach Nico Kiener das Experiment der defensiven 6:0- Deckung für den Rest der Saison beiseite geschoben. Über Ballgewinne in der offensiven Abwehr soll es schnell über die erste oder zweite Welle Richtung gegnerisches Tor gehen. Dass dies durchaus funktionieren kann, zeigte das Spiel am vergangenen Wochenende gegen Balingen/Weilstetten, zumindest 35 Minuten lang.

Auf jeden Fall dürfte Nico Kiener die Reise an die Bergstraße mit einem prall gefüllten Kader antreten. Offen ist noch der Einsatz von Claudio Schneck, der am vergangenen Samstag wegen einer fiebrigen Erkältung passen musste. Dabei zeigten gegen Balingen gerade die zuvor langzeitverletzten Ingo Krämer, Marvin Fuß und Christian Rau ansprechende Leistungen. Sollte die Abwehrleistung diesmal über die vollen sechzig Minuten abrufbar sein, ist dann sogar beim momentan so souverän aufspielenden TV Germania Großsachsen eine Überraschung möglich. Dem Punktekonto der SG H2Ku würde dies natürlich mehr als gut tun.

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