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Halle gegen Hahlen ohne den letzten Biss

18.03.2014
18.03.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Nord · Von: Westfalen-Blatt

Halle gegen Hahlen ohne den letzten Biss

Schwarzer Tag für Union 92 Halle: Mit 22:28 (11:12) hat sich der Handball-Drittligist bei TSV Hahlen eine weitere Schlappe gegen einen Abstiegskandidaten eingehandelt. Und eine Viertelstunde vor Schluss humpelte Theresa Janzen mit schmerzendem Knie vom Feld - Diagnose noch offen. Nachdem Halles Spielmacherin schon einen Kreuzbandriss hinter sich hat, schwant Trainer Uwe Landwehr nichts Gutes: „Das wäre dann der fünfte Ausfall - im Rückraum kaum noch zu kompensieren.”

Nach der Verletzung kam Kristin Steinhaus ins Spiel, machte ihre Sache gut und erzielte an ihrem 18. Geburtstag in den letzten zwölf Minuten noch drei Treffer. Das blieb aus Haller Sicht aber fast der einzige positive Aspekt im Duell mit dem Tabellenzehnten. „Uns fehlte die Leistungs- und Einsatzbereitschaft. Gegen eine Mannschaft, die mit dem Rücken zur Wand um den Klassenerhalt kämpft, reicht es dann nicht.” Trainer Uwe Landwehr übte deutliche Kritik.

Während Hahlen nach der Trennung von Trainerin Andrea Leiding unter der Regie von Interimscoach „Zorni” Böker vor Ehrgeiz brannte, fehlte Halle die Entschlossenheit. In der erste Halbzeit war die Abwehrleistung noch akzeptabel, auch wenn die offensive Variante gegen Hahlens Halblinke Julia Sayer nicht optimal klappte. Im Angriff haperte es - abgesehen vom Spiel über Kreisläuferin Edda Sommer - gewaltig. Nur kurz vor und in den zehn Minuten nach der Pause sah Uwe Landwehr die erwartete Konsequenz im Tempospiel und beim Abschluss der Angriffskonzeptionen. Als sich Annika Reschinsky innerhalb von zweieinhalb Minuten die zweite und dritte Zeitstrafe (43.) einhandelte, ging es bergab. Von 14:14 setzte sich Hahlen auf 22:17 (49.) ab. Nach dem 22:19 musste Halle die Waffen strecken, auch Edda Sommer erhielt noch die dritte Zeitstrafe (57.).

Union Halle: Stüker/Werft; Meier zu Wickern, Reschinsky (2), Speckmann (6/2), Thiede (1), Steinhaus (3), Sommer (7/1), Bergmann (die Ex-Jöllenbeckerin kam beim Debüt zu einem Kurzeinsatz), Janzen, Teigelmeister (3), Westernströer