Halle geht in Bremen die Puste aus

50 Minuten lang hat Frauenhandball-Drittligist Union Halle dem heimstarken SV Werder Bremen Paroli geboten. Mangels personeller Alternativen musste man bei den Norddeutschen aber in eine 21:27 (11:12)-Pleite einwilligen.

Wichtigste Nachricht aus Haller Sicht: Es kam an der Weser kein weiterer Ausfall hinzu. Die vom Verletzungspech gebeutelte Union konnte nur mit zehn Feldspielerinnen beim SV Werder antreten. Darunter war zum ersten Mal auch Jacqueline Kindt aus der Haller Reserve, die als Verstärkung auf der Bank Platz nahm. Bremen lief indes mit vollem 14er-Kader auf und demonstrierte mit einem 4:0-Lauf (5.) auf Anhieb die Favoritenstellung.

Doch Halle fing sich rasch nach dem Fehlstart und hatte gegen den Tabellendritten die passende Antwort parat. „Wir kamen über eine richtig starke Abwehrleistung zurück ins Spiel. Zudem hat unsere Torhüterin Magali Werft in beiden Halbzeiten viele gute Szenen gehabt”, berichtete Gäste-Coach Uwe Landwehr.

Union gestaltete die Begegnung ab den 7:6 (16.) wieder vollkommen offen. In Führung gingen die Gäste zwar nicht, konnten bis zum 20:19 (50.) aber immer nachlegen. Als Sina Speckmann auf 20:23 (54.) verkürzte, keimte noch einmal Hoffnung auf. Bremen nutzte dann aber eine Zeitstrafe gegen Annika Reschinsky und zog vorentscheidend auf 25:20 davon.

„Werder hat verdient gewonnen. Das Ergebnis ist etwas zu hoch ausgefallen und spiegelt nicht ganz den Spielverlauf wider. Mit unseren derzeitigen personellen Möglichkeiten ist gegen so einen Gegner nicht mehr drin”, erklärte Landwehr.

Union Halle: Werft, Stüker; Meier zu Wickern (1), Gottschalk, Kindt, Speckmann (6), Thiede (8), Steinhaus, Sommer (4/2), Reschinsky (2), Westernströer.