Hannover-Badenstedt überzeugt bei erstem Heimspiel

„Vielen Dank! Es hat sehr viel Spaß gemacht zuzuschauen! Weiter so Mädels! Ihr seid super! Wir kommen gerne wieder!“, lautet der Facebook-Eintrag der 1. Damen vom VfL Eintracht Hannover – einem Fußball-Team. Der VfL war erstmals zu Besuch bei den JUNGEN WILDEN und sie hatten Glück, die HSG lieferte gleich im ersten Heimspiel einen handballerischen Leckerbissen ab. Nach einem Spiel, welches viel zu bieten hatte, feierten die JUNGEN WILDEN einen 34:25 (12:13) Sieg gegen den TV Oyten.

Vor einer tollen Kulisse entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein spannendes Spiel, indem die HSG den besseren Start hatte und mit 3:1 in Führung ging. Der TV Oyten hielt aber dagegen und ließ sich einfach nicht abschütteln. Badenstedt konnte sich nie mit mehr als zwei Toren absetzen. Oyten hatte dabei sogar noch zweimal die Chance in Führung zu gehen – vergab aber jeweils die zugesprochenen 7 Meter. Kurz vor der Pausensirene ging der Gast doch mit 12:11 in Führung und rettete den Vorsprung auch in die Kabine (13:12).

Die Halbzeitansprache von Trainer Florian Marotzke muss den richtigen Nerv der JUNGEN WILDEN getroffen haben. Mit einem 5:0 Lauf zum 17:13 überrannten die Badenstedterinnen den Gast förmlich. Ein TEAM-TIMEOUT des Gästetrainers Sebastian Kohls sollte den Lauf der Heimmannschaft noch einmal unterbrechen. Aber angetrieben durch das tolle Publikum, waren die Gastgeberinnen nicht mehr zu stoppen. Die Abwehr stand jetzt wesentlich besser – Tina Wagenlader konnte immer wieder Anspiele an den Kreis verhindern, wo eine starke Jana Kokot auf Bälle „wartete“. Beide Außen wurden nach abgefangenen Bällen immer wieder in Scene gesetzt, was die Torquote auch bestätigt. Bogna Dybul mit 9 und Saskia Rast mit 7 Feldtoren, waren im Gegenstoßspiel nicht mehr aufzuhalten. Und mit Würfen aus dem Rückraum hatte Denise Friebe Gefallen am Tore werfen gefunden, sie feierte mit 8 „Buden“ einen tollen Heimspieleinstand. Kontinuierlich baute Hannover den Vorsprung aus und gewann das Spiel, auch in der Höhe verdient, letztlich mit 34:25.

Trainer Florian Marotzke: „In der zweiten Halbzeit habe ich einen konditionellen Vorteil bei uns gesehen. Oyten konnte ab einem gewissen Zeitpunkt unser Tempo nicht mehr mitgehen. Zudem hat meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit ein deutlich besseres Abwehrverhalten an den Tag gelegt. Denise Friebe muss ich ein Sonderlob aussprechen, sie hat gezeigt, wie gefährlich sie aus dem Rückraum sein kann und zudem hat sie mit klugen Pässen immer wieder ihre Mitspielerinnen in gute Wurfpositionen gebracht. Besonders freue ich mich über unsere Heimkulisse, wie die Zuschauer uns unterstützt haben, ist schon klasse.“

HSG: F. Kemmer, M. Schierholz – S. Rast (13/6), B. Dybul (9), D. Friebe (8), L. Seehausen (2), T. Wagenlader (2), L. Neuendorf, I. Dölle, M.-K. Gerber, E. Pollex, J. Baumeister, A. Defayay und N. Pagel.