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Herrenberg: Dem Gastgeber möglichst wenig Grund zum Feiern geben

17.03.2016
17.03.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Herrenberg: Dem Gastgeber möglichst wenig Grund zum Feiern geben

Nach dem überraschenden Punktgewinn vom letzten Wochenende steht für den Drittligisten SG H2Ku Herrenberg am Samstag ab 20 Uhr ein noch größeres Kaliber ins Haus. Bei der HSG Konstanz möchte die Gäu-Sieben in der Schänzle-Halle trotz der eindeutigen Außenseiterrolle dem Gastgeber zumindest ein wenig ins Aufstiegssüppchen spucken.

Keine Verbesserung in der Tabelle, kein Boden gutgemacht. Der Punkt am vergangenen Samstag im Heimspiel gegen die SG Nußloch (35:35) wurde im Lager des Tabellenletzten trotzdem wie ein Sieg gefeiert. Es war zweifellos ein Sieg der Moral. Beim 18:24 nach knapp 40 Minuten war scheinbar eine Vorentscheidung zu Gunsten des Tabellendritten gefallen. Dann schwang sich die SG H2Ku aber zu einer großen Aufholjagd auf und sendete ein eindrucksvolles Lebenszeichen.

Am Samstag nun sprechen die Vorzeichen noch um Einiges deutlicher gegen die Herrenberger. Der Erste empfängt den Letzten. Die zweitbeste Abwehr trifft auf die löchrigste Defensive. Für die HSG Konstanz läuft momentan alles in Richtung 2. Handball-Bundesliga. Fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten, die SG Leutershausen, lassen die Euphorie am Bodensee in den letzten Wochen stetig steigen. Allerdings steht das Rückspiel Mitte April bei den „roten Teufeln“ noch aus. Allein aus diesem Grund kann sich der Gastgeber am Samstag kaum einen Ausrutscher leisten, schon gar nicht gegen das Tabellenschlusslicht.

Trotzdem ist die Saison für die HSG Konstanz mitnichten ein Selbstläufer. Unter den letzten acht Siegen waren allein sechs Erfolge mit maximal drei Treffern Unterschied. Und auch am letzten Samstag gelang der Truppe von Coach Daniel Eblen praktisch erst mit dem Schlusspfiff das vielumjubelte 22:22 vor 1200 begeisterten Zuschauern in der Schänzle-Halle gegen die TGS Pforzheim.

Dieses Szenario würde am Samstag ab 20 Uhr der SG H2Ku Herrenberg sicher auch gut zu Gesicht stehen. Allerdings kann es auch gut möglich sein, dass sich allenfalls die Zuschauerzahl vom vergangenen Wochenende wiederholt. Sportlich wird der Tabellenletzte alles in die Waagschale werfen müssen, um ein vertretbares Resultat zu erreichen, zumal auch diesmal Christian Rau und Fabian Gerstlauer nicht mit von der Partie sein werden. Dass es aber auch ohne die beiden Stammspieler geht, zeigte der vergangene Samstag mit dem Nußloch-Remis.

Vielleicht macht ja auch ein kurzer Blick ins Archiv Mut für die kommende schwere Aufgabe am Bodensee. Vor einem Jahr gelang der SG H2Ku in einer ähnlich schweren Lage ein 25:24 unter Vertretungstrainer Tobias Klisch. Auch wenn die Wiederholung dieses Coups in dieser Saison kaum möglich scheint, darf von der Kiener-Truppe durchaus eine kämpferisch überzeugende Vorstellung erwartet werden.

Kein Mannschaftsbus nach Konstanz

Für die Fahrt nach Konstanz setzt die SG H2Ku Herrenberg diesmal keinen Bus ein. Trainer, Mannschaft und Offizielle freuen sich natürlich über individuell anreisende Fans, die ihr Team lautstark unterstützen.