Hildesheim: Verfolgerduell in der Sparkassen-Arena
Hildesheim: Verfolgerduell in der Sparkassen-Arena
Sieben Spiele ohne Niederlage und vier Siege in Serie sind die aktuelle Bilanz der Hildesheimer Handballer. Die Serie hat die Mannschaft von Gerald Oberbeck in der Tabelle klettern lassen, sodass es jetzt im Heimspiel gegen den VfL Potsdam zum Verfolgerduell kommt. Die Potsdamer sind als aktueller Tabellendritter dem Spitzenreiter aus Dessau nach Minuspunkten gerechnet noch am ehesten auf den Fersen. Das Eintracht-Team um Tim Zechel liegt derzeit auf dem vierten Rang und möchte im Heimspiel gegen die Brandenburger den aktuellen Trend fortsetzen. Doch mit dem VfL kommt ein starker und ambitionierter Gegner nach Hildesheim.
Langfristig würde man sich beim VfL Potsdam gegen einen Aufstieg in die 2. Liga sicherlich nicht wehren. Die Ziele beim VfL gehen in diese Richtung und so steht die Mannschaft nach vielen guten Leistungen zu Recht unter den Topteams der Liga. Mit drei Heimsiegen in den letzten drei Spielen ist das Selbstvertrauen beim VfL sicher sehr ausgereift. Zu den Vätern des bisherigen Erfolgs zählen dabei vor allem auch Trainer Jens Deffke und der sportliche Leiter Alexander Haase. Für beide ist vor dem Spiel eine Besonderheit anzumerken. Haase ist gerade als einer der Co-Trainer von Bundestrainer Dagur Sigurdsson Europameister geworden. Jens Deffke ist ehemaliger Eintracht-Spieler und kehrt nun in seine alte Heimat zurück. Ihre erfolgreiche Zusammenarbeit wollen Deffke und Haase auch in Hildesheim fortsetzen. In fremden Hallen klappt es bei den Potsdamern aber nicht immer optimal. Von den sechs Saisonniederlagen kassierte der VfL fünf in fremden Hallen. Zuletzt unterlag man sogar beim Schlusslicht auf der Insel Usedom.
Trotz dieser Fakten muss Eintracht gewarnt sein. Im Hinspiel kassierte das Hildesheimer Team eine 30:25-Niederlage und blieb im unteren Tabellenmittelfeld. Die Vorzeichen vor dem Spiel am Sonntag sind aber verändert. Eintracht hat sich längst in der Liga stabilisiert und beim VfL Potsdam fehlt ein wichtiger Akteur aus dem Hinspiel. Philipp Reuter hatte für die Potsdamer damals 9 Treffer gegen Eintracht erzielt, ist mittlerweile aber zum Schweizer Erstligisten HC Kriens-Luzern gewechselt. Beim Team von Trainer Gerald Oberbeck wird weiterhin Max Wasielewski nach seiner Daumen-OP fehlen. Bei Torhüter Max Kroll ist Besserung in Sicht, ob er spielen kann, entscheidet sich am Samstag im letzten Test. Gleiches gilt auch für Routinier Georgi Nikolov, der nach seinem Nasenbeinbruch aus dem Burgdorf-Spiel pausieren musste. Anwurf ist am Sonntag zur gewohnten Zeit um 17:00 Uhr. Zudem besteht auch die Möglichkeit, am Sonntag schon die ersten Dauerkarten-Bestellungen für die neue Saison zu platzieren.