HSG Hanau hofft im Abstiegskampf auf Ex-Bundesligaspieler Reuter und die Fans
HSG Hanau hofft im Abstiegskampf auf Ex-Bundesligaspieler Reuter und die Fans
Das Jahr 2017 ist bislang nicht das Jahr der HSG Hanau. Die ersten beiden Spiele gingen verloren, die Abstiegszone der 3. Handball-Liga Ost ist bedenklich nahe gekommen. Umso wichtiger ist es deshalb, dass das Heimspiel am Sonntag gegen die HSG Burgwedel (17 Uhr in der Main-Kinzig-Halle) mit einem Sieg für die Mannschaft von Trainer Patrick Beer endet. "Wir müssen nicht lange um den heißen Brei herumreden", so der HSG-Coach. "Wir brauchen die Punkte."
Im Kampf um die ersten Zähler des neuen Kalenderjahres kann die HSG dabei wohl erstmals auf prominente Unterstützung zählen. Neuzugang Philipp Reuter, der vier Jahre für den TV Großwallstadt in der Bundesliga auflief, soll sein Debüt im Trikot der Grimmstädter feiern und den verletzungsbedingten Ausfall von Jan-Eric Ritter im Rückraum kompensieren. "Er wird uns verstärken", freute sich Beer, der trotz des Stotter-Starts weiter an die Qualität seines Teams glaubt.
"Meine Spieler trainieren seit Wochen sehr, sehr gut und sehr, sehr konzentriert", lobte er. "Ich bin mir sicher, dass wir das am Sonntag auch in der Liga zeigen können." Wichtig sei gegen den Tabellen-Achten vor allem, das Duo Maurice Herbold und Tim Zechel auszuschalten und das Zusammenspiel zwischen dem Aufbauspieler und dem Kreisläufer zu unterbinden. "Das hat im Hinspiel nicht funktioniert", so Beer. Das Duell in Burgwedel endete damals mit 24:19 für die Hausherren.
Beer hofft auf die Wende
Die zuletzt etwas schwächelnde Offensive der HSG um Yaron Pillmann und Co. muss sich zudem bei den Gästen auf eine unangenehme und aggressive 5:1-Abwehr einstellen. "Da wird es oft auf individuelle Aktionen ankommen", sagte Beer, der diese Situationen im Training immer wieder nachstellen ließ und sein Team bestens vorbereitet hat. "Wir freuen uns darauf, das jetzt umzusetzen."
Das Ziel ist also klar: die Negativserie soll beendet werden, der erste Sieg muss her. "Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns", so Beer, der auf die Kehrtwende zum Guten hofft. "Es muss jetzt endlich Klick machen, damit wir wieder befreit Handball spielen können." Dabei hofft der Coach einmal mehr auf die Unterstützung der eigenen Fans, dass sie gerade in dieser schwierigen Phase der jungen Hanauer Mannschaft den Rücken stärken. Beer: "Wir zählen voll auf die Zuschauer."