HSG Hannover-Badenstedt: Schaulaufen für den Meister
HSG Hannover-Badenstedt: Schaulaufen für den Meister
Die über 21000 Teilnehmer des HANNOVER-MARATHON hatten ihr Werk schon vollbracht, als um 17:00 Uhr in der SalzwegArena Hannover-Badenstedt das 3. Liga Spiel der HSG HANNOVER-Badenstedt gegen den TSV Travemünde angepfiffen wurde. Trainer Florian Marotzke hatte im Vorfeld klar gemacht, dass er nichts zu verschenken hat und die Mannschaft hat diese Vorgabe voll umgesetzt. Mit einem klaren 36:16 (15:8) Sieg wurden die Raubmöwen zurück an die Ostsee geschickt.
Und wieder lieferten die JUNGEN WILDEN ein Spiel ab, in dem der Gegner nicht einmal in Führung gehen konnte. Dabei hielt das jüngste Team der Liga bis zum 6:5 in der 12. Minute noch gut mit. In der 14. Minute (7:5) bat Trainer Marotzke sein Team erstmals per Auszeit zur Bank. Wenige Sekunden später erhöhte Saskia Rast, mit 15 Treffern war sie richtig in Torlaune, mit einem verwandelten Siebenmeter auf 8:5. Gästetrainer Olaf Schimpf versuchte sein Team verbal zu unterstützen, kassierte dafür eine Verwarnung und konnte die Torflut dadurch auch nicht aufhalten. Bereits zur Halbzeit führte der Tabellenführer vorentscheidend mit sieben Toren Vorsprung (15:8).
Die Gegenwehr der Raubmöwen war damit auch gebrochen – zu stark war die Abwehr der Hannoveranerinnen. Der Gästeangriff wurde sehr oft in das Zeitspiel getrieben und bei Ballgewinn waren es immer die Außenspielerinnen, die meistens den Tempogegenstoß erfolgreich abschlossen. Zwischen der 35. Und 38. Spielminute legte dann Rückraumspielerin Denise Friebe, die an dem Tag mit einem schönen Wurfbild glänzte, einen astreinen Hattrick hin und brachte die HSG erstmals mit zehn Treffern in Front. Danach zog der frische Meister seinen zweiten Anzug an. Dieser passte genauso gut, wie der Erste und das Team ging weiter auf Torjagd. Marotzke setzte seine Ankündigung: „Wir nehmen den Dampf nicht raus“, um und so konnten die fast 300 Zuschauer ein regelrechtes Schützenfest erleben. Natürlich muss man berücksichtigen, dass die Raubmöwen wohl nicht mehr mit dem letzten Biss zur Sache gingen. Das mag zwei Gründe haben. Erstens war bereits am Samstag das Saisonziel – Klassenerhalt – durch die Niederlage von Hollenstedt in Wismar erreicht, hierzu unseren ausdrücklichen Glückwunsch und zweitens hatten die jungen Spielerinnen bestimmt schon das wichtige Jugendbundesliga-Spiel im Hinterkopf. Am 17.4. spielen die meisten Raubmöwen für die wA-Jgd des VfL Bad Schwartau um den Einzug in das FINAL FOUR.
Recht herzlich möchten sich die JUNGEN WILDEN für die Lübecker Marzipantorte bedanken, die der Kapitänin Mini Gerber bei der Begrüßung überreicht wurde. Jetzt freuen sich die Spielerinnen und das Umfeld auf das letzte Heimspiel, welches bereits am nächsten Sontag zur gewohnten Zeit (17 Uhr) im Salzweg stattfindet. Nach dem Spiel wird es die eine oder andere Verabschiedung geben und garantiert wird dann auch noch ein wenig gefeiert.