HSG Hannover-Badenstedt erwartet die TSG Wismar

„Einen wichtigen Teil der Wismarer Sportwelt machen sicherlich die Handballdamen der TSG-Wismar aus. Nicht ohne Grund verfolgen rund 900 Zuschauer regelmäßig die Heimspiele der ersten Frauenmannschaft. Aktuell spielt die Mannschaft in 3.Bundesliga.“ Dieses Zitat stammt von der Homepage der Hansestadt Wismar – wenn man über die Seite SPORT auf „Sport zum Anschauen“ klickt, steht an erster Stelle die TSG Wismar.

Das deutet an, welchen Stellenwert die 1. Damen der TSG in der Ostseestadt hat. Die Mannschaft hat in der vergangenen Saison eine beeindruckende Leistung abgeliefert. Bis Ende Februar blieb das Team ohne Niederlage. Erst gegen den späteren Aufsteiger Werder Bremen musste man sich erstmals geschlagen geben. Danach war wohl etwas die Luft raus und es folgten noch drei Niederlagen. Trotzdem wurde die Saison mit einem hervorragenden dritten Platz abgeschlossen.

In dieser Saison kam die erste Niederlage bereits im zweiten Spiel. Nach einem guten Auftakt im Lokalderby gegen den Aufsteiger Rostock, gab es einen Rückschlag gegen die HG OKT – auch wenn diese sicher zu den engeren Meisterschaftsanwärtern zählen. Ein neu angesetztes Spiel gegen Travemünde am 09. Oktober musste Wismar krankheitsbedingt absagen. Wir hoffen, dass sich die Mannschaft inzwischen erholt hat und nichts einem fairen sportlichen Vergleich im Weg steht.

Die HSG Hannover-Badenstedt ist sehr gut in die Saison gestartet und freut sich über den aktuellen Tabellenplatz. Wie nicht anders zu erwarten, fragen nicht nur die Medien nach den Aufstiegsambitionen – das versucht Trainer Florian Marotzke aber von der Mannschaft fern zu halten. „Wir haben jetzt ganz schwierige Wochen mit ein paar ganz harten Brocken vor uns. Wenn wir nicht an unsere Leistung anknüpfen können – und bei den kommenden Gegnern müssen wir sogar noch etwas oben drauf packen – dann stehen ganz schnell nach den 6:0 Punkten, 6:6 auf dem Konto und wir werden durchgereicht.“

Und so unrealistisch ist diese Einschätzung gar nicht. Nach der TSG Wismar erwarten die JUNGEN WILDEN den SV Henstedt-Ulzburg (ebenfalls 6:0 Punkte), dann geht es zum Aufsteiger Rostock, die bereits jetzt im Abstiegsstrudel hängen und in jedes Spiel gehen werden, als wäre es das Letzte und dann erwartet die HSG die HG OKT, die, wie bereits anfangs erwähnt, Wismar bereits am zweiten Spieltag in die Schranken gewiesen hat.

Die HSG vertraut wieder auf sein tolles Publikum, „die können ein Faktor sein“, gab jüngst Denise Friebe zu Protokoll. „Auch wenn man sich voll auf das Spiel konzentriert – wir wurden beim Sieg gegen Oyten regelrecht vom Publikum getragen“, ergänzt Saskia Rast. Deshalb hofft die HSG wieder auf zahlreiche Zuschauer im Salzweg (Anpfiff 19:00 Uhr) und vielleicht tragen die Fans das Abstiegsgespenst am Samstag erstmal aus der Halle.