HSV Bad Blankenburg verdirbt dem TV Kirchzell den Feiertag

Am 3. Oktober 2015 verzichtet der HSV Bad Blankenburg auf seinen wohl verdienten Feiertag und tritt die lange Reise nach Amorbach an. Das Ziel der Reise war die Parzivalhalle, wo die Bad Blankenburger ihre sehr gute Auswärtsbilanz mit dem 28:23-Sieg beim TV Kirchzell ausbauen konnten.

Nachdem sich der HSV in der Woche zuvor im hessischen Rodgau, eine blutige Nase holte, sollten am 6. Spieltag die nächsten Punkte aus der Fremde her.

Dabei erlebten die treuen Anhänger der Thüringer ein Déjà-vu. Wie schon in Rodgau Nieder-Roden waren die ersten Minuten der Blankenburger durch technische Fehler und Fehlwürfe geprägt. Obwohl Radoslav Miler der erste Treffer des Spiels gelang, ging der TV Kirchzell folgerichtig in der 12. Minute durch den 7:3 Treffer von Andreas Kunz, mit vier Treffern in Führung.

Dabei waren die Lavendelstädter zu diesem Zeitpunkt mit dem Rückstand noch gut bedient. Schlimmeres wusste im Tor Tobias Jahn zu verhindern. Trainer Rüdiger Bones brachte Wiktor Malinowski ins Spiel, mit dem sich die Abwehr deutlich stabilisierte.

Nun nahm der HSV Bad Blankenburg den Kampf an und besann sich auf seine Stärken. Leider noch mit zu vielen Fehlwürfen. Nach 18 gespielten Minuten stand es 9:5, der Rückstand war unverändert aber man sah, der HSV will sich nicht wieder so abschlachten lassen wie noch vor einer Woche.

Die Kurstädter wurden stärker, glichen in der 25. Minute durch den Treffer von Jurai Geci, zum 11:11 aus und gingen mit einem Treffer Führung (12:13) in die Pause.

Was auch immer Rüdiger Bones zu seinem Team in der Halbzeitpause gesagt hat, es zeigte Wirkung. Souverän übernahmen die Lavendelstädter das Ruder. Sie kontrollierten das ansehnliche Spiel über die komplette zweite Halbzeit. Wenn dann doch mal ein Wurf daneben ging stellten der HSV Abwehrblock und Felix Herholc den TV Kirchzell vor unlösbare Probleme.

Bis zur 45. Minute durften die Odenwälder mitspielen. Nachdem Kirchzell Trainer Gottfried Kunze seine Mannschaft mit seiner Zeitstrafe eine Bärendienst erwies, setzte der HSV dem TVK den Gnadenstoß. Mit einem beeindruckenden 6:0 Lauf erhöhten die Thüringer ihre Führung, durch den Torerfolg von Frank Grohmann zum 20:27, auf sieben Treffer.

Die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit, konnten nun beginnen. Der HSV ließ die letzten vier Minuten ausklingen, was den Hessen die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik gab. Andreas Kunz und Nico Polixenidis verkürzten noch auf 23:28.

Im vierten Anlauf bezwingt der HSV Bad Blankenburg den TV Kirchzell. Neben der Wiedervereinigung vor 25 Jahren, dürfen die Schwarza Taler sich über zwei Punkte freuen. Diese Auswärtspunkte senden Spieler, Trommler und Anhang des HSV Bad Blankenburg gemeinsam mit den allerbesten Genesungswünschen an ihren Präsidenten Georg Jahn.

TV Kirchzell: Tobias Jörg, Sandro Friedrich, Hanno Vöhringer, Nico Polixenidis (1), Philipp Klimmer (4), Lucas Bauer (3), Max Gläser, Mario Stark (2), Andreas Kunz (10), Felix Mann, Samuel Orlovsky (1), Dino Corak (1), André Göpfert (1).

HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Frank Grohmann (8), Paul Weyhrauch (8), Robert Römermann, Martin Müller, Dusan Maric, Wiktor Malinowski, Felix Kempe (2), Radoslav Miler (5), Moritz Jahn, Juraj Geci (1), Marcel Werner (4).