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HSV Damen gastieren beim Tabellenletzten Union Halle

04.03.2016
04.03.2016 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

HSV Damen gastieren beim Tabellenletzten Union Halle

Den Drittliga-Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg steht am kommenden Sonntag als Tabellensechster (14:14 Pkt.) beim Schlusslicht HSG Union 92 Halle (10:18 Pkt.) erneut ein sehr brisantes Punktspiel bevor. Denn beide Teams befinden sich nach überraschenden Ergebnissen der Vorwoche neben weiteren sieben Teams der 11-er Staffel im nervenaufreibenden und spannenden Abstiegskampf der 3. Liga Ost.

Selbst der Halbzeitmeister MTV Altlandsberg ist mit 17:13 Punkten noch nicht gerettet, sollte der MTV gegen HSG Osterode Harz (13:15 Pkt.) - die zuletzt Blomberg-Lippe II überraschend bezwangen - zuhause verlieren. Das zeigt, wie dramatisch es in der Liga zugeht.

Für die Marienbergerinnen weckt das Match in Halle Westfalen gute Erinnerungen an das Hinspiel, wobei sich beide kurioserweise mit fast auf den selben, aber diesmal umgekehrten Tabellenplätzen befanden. Die HSV-Damen waren damals Schlusslicht und unter Zugzwang und Halle war als Sechster auch in Gefahr, nach hinten abzurutschen. Den dabei furios aufspielenden Bergstädterinnen mit neuem Interimstrainer Thomas Liebscher gelang damals der Befreiungsschlag mit ihrem bisherigen höchsten Saisonsieg von 40:15. Dass sich Union Halle dafür diesmal revanchieren möchte, dürfte klar sein, zumal sie die Punkte dringend benötigen, um den Kontakt zum großen Mittelfeld nicht zu verlieren. Ihr letzter 35:27 Erfolg gegen die SG Salzuflen, die den HSV-Damen zuletzt die schmerzliche Niederlage zugefügt hatten, wird ihnen bestimmt Selbstvertrauen gegeben haben. Durch ihre Tabellensituation müssen die Gastgeberinnen aber auch mit dem Erwartungsdruck ihrer Fans zurechtkommen.

„Ganz wichtig ist, dass wir wieder als geschlossene Mannschaft auftreten. Alle müssen mit 100%iger Konzentration bei der Sache sein, und wir dürfen uns nicht wieder so viele technische Fehler leisten. Wir müssen alle Kraft mobilisieren, damit uns die angestrebte Wiedergutmachung gegenüber dem Spiel gegen Salzuflen gelingt“, gibt HSV-Trainerin Daniela Filip ihrem Team als Zielstellung auf den Weg. Wozu die Erzgebirgerinnen in der Lage sind, wenn sie ihr vorhandenes Potential abrufen und nicht kopflos, sondern gut durchdacht Handball spielen, haben sie zuletzt bei ihren ebenfalls schweren und erfolgreichen Auswärtsspielen in Frankfurt und Atlandsberg gezeigt. Die Tagesform und wer besser nervlich mit dem großen Erfolgsdruck zurecht kommt, wird die Partie für sich entscheiden. Im Hinspiel war es ähnlich und dabei trumpften die HSV-Damen groß auf. Daran sollten sie sich erinnern und dies sollte ihnen Ansporn sein, daran anzuknüpfen. Egal, wie das bestimmt hart umkämpfte Match ausgehen wird, der Abstiegskampf wird dabei noch nicht entschieden, sondern wird bis zuletzt spannend bleiben. Denn alle abstiegsgefährdeten Teams duellieren sich untereinander und jedes hat noch die Chance, in den letzten fünf Partien maximal zehn Punkte einzufahren.