8859b1fbd66cafc.jpg

Im Süden nichts Neues - die Lage in der 3. Liga Süd

18.02.2014
18.02.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: DL

Im Süden nichts Neues - die Lage in der 3. Liga Süd

Der 21. Spieltag brachte keine großen Überraschungen mit sich, auch wenn vielleicht die eine oder andere Mannschaft auf das Straucheln des Konkurrenten hoffte. 

An Platz 1 zieht weiter der HSC Bad Neustadt einsam seine Kreise. Der Ligaprimus konnte sich zuhause deutlich gegen den TSV Rödelsee durchsetzen und die Tordifferenz durch das 29:21 auf 134 Tore weiter ausbauen. Auch die Verfolger aus Coburg und Hochdorf konnten ihre Pflichtaufgaben erfüllen und durchbrechen beide die 30 Punkte Schallmauer. Somit haben sich diese beiden Mannschaften, bei nur noch 18 zu vergebenden Punkten, auch rechnerisch den Klassenverbleib gesichert - ein Erfolg, den zumindest der TV Hochdorf vor einem Jahr erst nach dem 30. Spieltag feiern durfte.

In Lauerstellung, auf den Plätzen vier und fünf, befinden sich mit der HSG Konstanz und dem TSB Heilbronn-Horkheim  zwei Mannschaften, die dem TV Hochdorf auf Platz drei noch gefährlich werden können. Horkheim zeigte trotz Notbesetzung eine gute Leistung bei den Junggalliern und konnte sich, wie die HSG Konstanz (29:22 Heimerfolg gegen den SV 08 Auerbach), souverän durchsetzen.

Auf den Plätzen sechs bis zehn bilden der TV Germania Großsachsen, die SG Köndringen/Teningen, die HBW Balingen-Weilstetten, die Junglöwen und die TGS Pforzheim das dicht gedrängte Mittelfeld. Pforzheim unterlag bei den stark aufspielenden Junglöwen deutlich mit 34:23 und kann sich noch nicht wirklich beruhigt auf den restlichen Rundenverlauf konzentrieren, da immer noch ein Blick auf das letzte Tabellendrittel geworfen werden muss.

Das letzte Drittel wird auf Platz elf von dem TSV Friedberg angeführt. Der Vorjahresmeister der 3. Liga Süd fand in Köndrigen/Teningen kein Mittel und verlor die zweite Halbzeit deutlich mit 20:10, nachdem man zum Pausentee noch mit 16:14 geführt hatte. Wie Friedberg konnten auch die restlichen abstiegsbedrohten Mannschaften keine Erfolge verbuchen, und somit bleibt der Kampf gegen den Abstieg weiter spannend. 

Wer einen Ausblick auf den 22. Spieltag wagen will, darf sich auf das erste echte Abstiegsduell in dieser Spielzeit freuen. Die SG H2Ku Herrenberg, die nach einer guten Partie wieder mit leeren Händen im Sportzentrum Hochdorf stand, will gegen die Salamander Kornwestheim endlich die ersten Punkte im Jahr 2014 auf der Habenseite verbuchen. Aber auch Kornwestheim wird sich zu wehren wissen, um endlich den 14. Tabellenplatz verlassen zu können. Die TSV Rödelsee muss sich zuhause gegen den TV Germania Großsachsen stemmen. Der Bad Neustadt-Bezwinger aus Baden ist mit einem 12:0-Punkte-Lauf momentan die Mannschaft der Liga und wird mit entsprechendem Selbstbewusstsein die Fahrt nach Bayern antreten. Friedberg wird sich in einem weiteren Heimspiel wohl nicht die größten Chancen gegen die HSC Bad Neustadt ausrechnen - anders wie der SV 08 Auerbach, der den TV Hochdorf empfängt. Der Angriffsmotor der Pfälzer stottert momentan und der erzielte Heimerfolg gegen die H2Ku ist eher unter der Rubrik „längerer Atem“ einzusortieren. Die Leichtigkeit ist verloren gegangen, und die in 2014 erzielte Punkte waren alle schwer erarbeitet und verdient. Deshalb werden die Oberpfälzer ihre Trauben für die Hochdorfer Hünen sicherlich besonders hochhängen.

Die Handballfans dürfen also erneut mit Spannung den nächsten Spieltag in der 3. Liga Süd erwarten. Und vielleicht gelingt es ja einer Mannschaft, einen der Großen zu stürzen. Die Klasse für Überraschungen steckt sicherlich in jedem Team dieser Staffel.