In Pforzheim war nichts zu holen
In Pforzheim war nichts zu holen
Während die großen Rhein-Neckar Löwen in Leipzig einen weiteren Bundesligasieg einfuhren, erwischte es die Rhein-Neckar Löwen II in der Dritten Liga bei der TGS Pforzheim. Mit einer deutlichen 30:41 (15:23)-Niederlage im Gepäck traten die Junglöwen die Heimreise aus der Goldstadt an. Es war gleichzeitig die höchste Schlappe in der laufenden Saison. Am nächsten Samstag (20 Uhr) geht es mit dem Heimspiel in der Stadthalle Östringen gegen die SG Nußloch weiter.
Vom Anpfiff weg gerieten die Gäste vor rund 500 Zuschauern in der Bertha Benz Halle ins Hintertreffen, konnten sich beim 9:9 in der 14. Minuten aber wieder herankämpfen. Nachdem der mit neun Toren erfolgreichste Gästewerfer Max Haider zum 10:10 eingenetzt hatte, zogen die Hausherren mit einem Zwischenspurt erneut davon. Über 16:11 (21.) und 19:13 (25.) kam die TGS zu einer 23:15-Pausenführung.
Aus Löwensicht war dieser Rückstand zu groß, um nach dem Seitenwechsel nochmals etwas ausrichten zu können. Pforzheim musste den Vorsprung nur noch verwalten und steuerte auf einen deutlichen Heimsieg zu.
Stimmen zum Spiel:
Michel Abt (Rhein-Neckar Löwen II): „Wir haben uns das sicherlich anders vorgestellt. Das Torhüterduell haben wir klar verloren, im Spiel lief überhaupt nichts zusammen. Wir bekommen 41 Gegentore und keine Zeitstrafe, das war ein klares Zeichen für die fehlende Aggressivität in der Mannschaft. Da muss man einfach mal etwas härter zupacken, ohne unsportlich zu werden. Aber wie man sich am Ende teilweise vorführen lässt, das gibt uns zu Bedenken. Pforzheim hat dies natürlich in die Karten gespielt. Der Sieg war klar verdient.“
Wolfgang Taafel (TGS Pforzheim): „Der Sieg ist natürlich Balsam auf unsere Seelen nach den zwei Niederlagen. Nach der Enttäuschung vom letzten Heimspiel war es eine Belohnung. Das Spiel hat in der ersten Minute schon seinen Gang genommen, als wir mit 2:0 geführt haben. Das hat dem Kopf positive Signale gegeben, den Schalter umgelegt. Wir hatten Spaß am Spiel und Selbstvertrauen, was die Mannschaft zuletzt hat vermissen lassen. Es ist der Wahnsinn was in dieser Liga passiert. Vor dem Spiel hatten wir gesagt, vier Punkte sollten wir bis Weihnachten noch holen, zwei haben wir jetzt bereits. Damit sind wir voll im Soll unter den Voraussetzungen, die wir momentan haben.“
Spielstatistik:
TGS Pforzheim: Binder, Ullrich – Klyuyko, Bogdanic, Taafel (9), Kikilius (10/1), Mitzel (1), Sruk (1), Fassunge, Wysokinski (4), Andrej Klimovets, Dykta (6), Alexander Klimovets (3), Versakovs.
Rhein-Neckar Löwen II: Boudgoust, Bauer – M. Trost (6), Zweigner (1), Braun (1), Max Haider (9), Bolius (4), S. Trost, Röller, Meyer (1), Kirchenbauer, Ganz (4/3), Keller (2), Kessler (2/1).
Schiedsrichter: Jung/Schmack; Zuschauer: 500; Siebenmeter: 2/1:8/6; Zeitstrafen: 4:0 Minuten.