Kämpferischer HSV belohnt sich nicht
Kämpferischer HSV belohnt sich nicht
Mit leeren Händen kommen die Spieler des HSV Bad Blankenburg aus dem nah gelegen Bad Neustadt zurück. Trotz der herausragenden Leistungen von Felix Herholc und Robert Römermann unterliegt der HSV Bad Blankenburg gegen den HSC Bad Neustadt mit 28:25.
Ambitioniert sind die Lavendelstädter am vergangenen Samstag in dem unterfränkischen Kurort angetreten. Kurz nach dem Anpfiff um 19:30 Uhr war es Robert Römermann der zum 0:1 für die Thüringer traf. Infolge zeigten die Mannen des HSV aber gehörigen Respekt vor dem Tabellenfünften. Der HSC Bad Neustadt glich schnell aus und ging bis zur 9. Minute mit 4:1 in Führung. Es dauerte also acht Minuten bis der HSV in Person von Moritz Jahn zum zweiten Torerfolg kam. Dabei verhinderten Felix Herholc und sein Abwehrverbund zu diesem frühen Zeitpunkt einen deutlich höheren Rückstand. Die Bad Blankenburger waren wachgerüttelt. Die Spieler nahmen den Kampf an, was sie immer besser ins Spiel kommen ließ. Die Vorgaben von Trainer Rüdiger Bones wurden von nun an diszipliniert umgesetzt. Folgerichtig glich der HSV in der 23. Minute zum 10:10 aus. Felix Herholc war es, der mit seinen zahlreichen Paraden, seinen Vorderleute weiterhin Sicherheit verlieh. Die Lavendelstädter nahmen Schwung auf und gingen in der 28. Minuten, durch einen verwandelten sieben Meter von Paul Weyhrauch, mit 12:13 in Führung. Franziskus Gerr konnte zwar in der letzten Spielminute vor der Pause noch auf 13:13 ausgleichen, aber Wiktor Malinowski stellte, mit einem spektakulären Treffer, zwei Sekunden vor dem Pausensignal die knappe Führung für den HSV wieder her.
Mit einem Spielstand von 13:14 ging es nach der Pause in die zweite Halbzeit. Diese begann wie ein Spiegelbild aus den Anfängen der ersten Hälfte. Erneut scheiterte ein Großteil der Bad Blankenburger Angriffsbemühungen am konsequent agierenden Abwehrblock der Bad Neustädter. Die daraus resultierenden Ballgewinne nahmen die Franken gern an. Mit einem 4:0 Lauf des HSC Bad Neustadt war der knappe Vorsprung egalisiert, der HSV mit drei Treffern hinten dran. Acht Minuten war die zweite Halbzeit alt, als Dusan Maric endlich das erste Mal wieder für die Thüringer traf. Auch dieser Treffer wirkte, wie bereits in der ersten Halbzeit, wie ein Weckruf. Dusan Maric war es dann auch, welcher in der 41. Minute zum 17:17 ausglich. Ein Treffer mit fatalen Folgen. Mit Entsetzen sahen die zahlreich anwesenden Fans des HSV Bad Blankenburg mit an, wie Dusan Maric´s Jubelgeste in Richtung der HSV Anhänger, als obszöne Geste missverstanden wurde und er mit einer zwei Minuten Strafe auf der Bank Platz nehmen musste. Nur 30 Sekunden später erwischte es Moritz Rahn, dem man am Fuß angeworfen hatte. Der HSC Bad Neustadt wusste den Vorteil der doppelten Überzahl eiskalt zu nutzen. Jan Wicklein und Franziskus Gerr brachten die Saalestädter erneut mit zwei Treffern in Führung. Als ebenfalls Jan Wicklein zum 21:17 traf, nahm Rüdiger Bones eine Auszeit um seine Spieler wieder in die Spur zu bekommen. Der aufopferungsvoll kämpfende HSV Bad Blankenburg fand aber nicht mehr die Ruhe mit der er noch in der ersten Hälfte den Rückstand in einen Vorsprung umwandelte. Zu viele Chancen wurden zu überhastet abgeschlossen und ein leichter Fang für den Keeper der Neustädter. Neben Glück verließ auch die Sicherheit die Blankenburger, was sich in unzähligen technischen Fehlern zeigte. Trotz alledem, gab sich der HSV Bad Blankenburg nie auf. Konnte allerdings gegen die heimstarken Unterfranken den 4 Treffer zählenden Rückstand nur noch um einen Treffer reduzieren. Federführend dabei war Robert Römermann der seine überragende Leistung mit drei Treffern in den letzten 180 Sekunden der Partie krönte.
HSC Bad Neustadt: Fabian Tatzel, Felix Schmidl, Michal Panfil, Maximillian Schmitt (3), Felix Wolf, Gary Hines (3), Konstantin Singwald, Benedikt Kleinhenz, Jan Wicklein (9; 3/3), Falk Kolodziej (4), Franziskus Gerr (7), Vilim Leskovec (2)
HSV Bad Blankenburg: Tobias Jahn, Felix Herholc, Frank Grohmann (4), Juraj Niznan, Paul Weyhrauch (5; 3/3), Robert Römermann (8), Dusan Maric (4), Wiktor Malinowski (1), Felix Kempe, Philipp Große, Radoslav Miler, Moritz Rahn (2), Juraj Geci, Marcel Werner (1)