260ae39a484f82c.jpg

Kate Schneider und Samira Brand setzen die Glanzpunkte in einem begeisternden Spiel

21.03.2016
21.03.2016 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Kate Schneider und Samira Brand setzen die Glanzpunkte in einem begeisternden Spiel

Alles war möglich. Bis zweieinhalb Minuten vor Schluss lieferten sich die KURPFALZ BÄREN und ihr hartnäckigster VerfolgerHCD Gröbenzell beim 36:33-Auswärtssieg der Bären ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen. Doch dann vereitelte Hannah Melching im Gästetor zwei Großchancen, und vorne verwerteten die Bären eiskalt. Wer wollte es den Spielerinnen aus Ketsch verdenken, dass sie schon vier Spiele vor Rundenende die Sektkorken knallen ließen, bevor sie sich auf die feuchtfröhliche Rückfahrt nach Nordbaden machten. Ein Sieg fehlt noch, um auch rechnerisch alles klar zu machen. Doch keiner zweifelt jetzt mehr an der Meisterschaft, und selbst der immer skeptische Tom Löbich darf sich jetzt schon auf den Aufstieg in die zweite Bundesliga freuen.

Gröbenzell lieferte den Bären einen großen Kampf

Hut ab vor dieser Moral. Hendrik Pleines hatte sein Team glänzend eingestellt, und seine Mannschaft legte los wie der Teufel. Bis zur 20. Minute lag sein Team jeweils in Front, und hätte nicht Kate Schneider einen Sahnetag erwischt, wäre ein früher Rückstand des Spitzenreiters möglich gewesen. Ketsch fand in der Abwehr keinen Zugriff auf die Spielerinnen um Vera Balk und die Fischer-Schwestern. Zum Glück trumpfte Kate Schneider mit neun Toren in der ersten Halbzeit auf und glänzte außerdem mit tollen Anspielen zum Kreis, wo sich Lena Feiniler und Elena Fabritz akrobatisch durchsetzen konnten. Nach der Pause wurde es zweimal brenzlig für die Gäste, als sie mit 21:19 und 24:22 ins Hintertreffen gerieten. Aber sie wackelten zwar, doch sie fielen nicht! In der 54. Minute gelang Gröbenzell mit 30:29 die letzte Führung. Und dann kam der große Auftritt von Samira Brand, die sich gleich vier Mal unnachahmlich durchsetzte. Beim 32:32 in der 58. Minute hätten sich viele der mitgereisten Bärenfans mit einem Unentschieden zufriedengegeben, doch Saskia Fackel und Lena Feiniler setzten das Tüpfelchen auf das 'i' und sorgten für den Freudentaumel im Ketscher Lager.

Gegen Regensburg soll alles klargemacht werden

Am Samstag nach Ostern (19:30 Uhr) wollen die Bären in der heimischen Neurotthalle den Sack zumachen. Gegen das abstiegsbedrohte Team aus Regensburg müsste es mit dem Teufel zugehen, wenn die TSG Ketsch erstmals in dieser Saison die Punkte abgeben sollten. Rudi Frank und Tom Löbich werden mit Sicherheit dafür sorgen, dass nach den samstäglichen Freudentränen der Trainingsernst wieder Einzug halten wird. Auch Dr. Robert Becker ist sich sicher: 'Die Mannschaft hat jetzt über 7 Monate bewiesen, was in ihr steckt. Da kann man sehr glücklich und stolz sein. Und eigentlich beginnt jetzt schon die Vorbereitung auf die zweite Liga, und diese Zeit müssen wir unbedingt nutzen, um gut gerüstet diese Herausforderung in Angriff zu nehmen.“

Noch ein Wort zu den Schiedsrichtern, denen ein großes Kompliment zu machen ist, wie Wolli Schwan es anerkennend ausdrückte: 'Sie haben das Spiel laufen lassen und auf die Fairness der beiden Spitzenmannschaften der Liga gesetzt. Und diese haben es Ihnen gedankt und ein großartiges Handballspiel gezeigt!'

Die Tore für Ketsch warfen: Schneider 13, Brand 9, Feiniler 5, Fackel 4, Fabritz 3, Michels 1, Ebel 1.

Gröbenzell: Balk 7, Sina Fischer 5, Aline Fischer 5, Bayerl 4, Gulotta 3, Wohlrab 3, Jänicke 2, Laigaard 2, Mazzucco 1, Schweinsteiger 1.