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Kein Feldspieler bleibt torlos - SG Nußloch mit starker zweiter Hälfte zum Sieg

19.04.2016
19.04.2016 · Spiele, 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Kein Feldspieler bleibt torlos - SG Nußloch mit starker zweiter Hälfte zum Sieg

Mit einem überragenden 12:0-Lauf drehte die SG Nußloch die Partie gegen den HC Oppenweiler-Backnang und gewann am Ende souverän mit 30:22 (11:11). „Das war mal wieder ein besonderes Spiel“, wusste auch SGN-Coach Christian Job. Noch in der 24.Minute lagen die Hausherren mit fünf Toren zurück, 22 Minuten vor dem Ende sah es beim Stand von 18:11 dagegen nach einem sicheren Sieg für Nußloch aus. „Fabian Lieb war heute im Tor entscheidend, er hat dafür gesorgt, dass der Funke übergesprungen ist“, lobte Job seinen Keeper. Ein Wehrmutstropfen musste er aber verkraften: Mit Pierre Freudl reiht sich der Topscorer der SGN nahtlos auf der langen Verletztenliste ein. „Das zieht sich wie ein roter Faden durch unsere Saison“, so der Trainer.

Auch der Stolperstart seiner Jungs hat Job sicherlich nicht erfreut: Es waren keine sechs Minuten gespielt, musste er die Grüne Karte bereits zum ersten Mal auf den Zeitnehmertisch legen. Eine Auszeit, die durch das 4:0 des HCOB mehr als nötig wurde. Nach einer Viertelstunde schien es, als käme sein Team besser ins Spiel, Freudl verkürzte mit seinem einzigen Tor des Abends auf 5:7. Doch die Gäste legten in der Folge wieder einen Zahn zu, distanzierten Nußloch erneut. „Wir haben sehr stark angefangen“, erklärte HCOB-Trainer Jürgen Buck, der wusste, bei wem er sich zu bedanken hatte: „Torhüter Stefan Merzbacher war unser Garant für diese Phase – mit Unterstützung unserer Abwehr.“ Die Verletzung Freudls kam für Nußloch erschwerend hinzu, Jobs Gemütslage war angespannt. „Wir hatten viele technische Fehler und Fehlwürfe, haben das Vorgenommene nicht umsetzen können.“ Doch seine Blauen ließen sich nicht entmutigen, kämpften munter weiter und starteten ihren Fabellauf.

Bereits bis zur Pause glich Nußloch zum 11:11 aus, nach dem Seitenwechsel hängte die SGN sieben weitere, unbeantwortete Treffer an. „Das macht dann richtig Spaß, wenn es so gut läuft“, erklärte Schlussmann Lieb. Sein Coach war, hingewiesen auf das halbzeitübergreifende 12:0, begeistert. „Das war mir so gar nicht bewusst“, gab Job freudestrahlend zu. Seine Jungs auf der Platte hielten den Vorsprung fest umschungen, blieben trotz der Angriffsversuche Oppenweilers standhaft. Zwar kamen die Gäste noch einmal auf drei Tore heran, doch auch diese kritische Phase drei Minuten vor Spielschluss überstand Nußloch mit Zusammenhalt und Teamgeist. Trainer Job ließ sich nicht davon abbringen den jungen aus der zweiten Mannschaft, Patrick Fehringer und Heiko Neff, Spielzeit zu ermöglichen – und wurde für sein Vertrauen belohnt. Die Manndeckung der Gäste zeigte keine Wirkung, ein 5:0-Lauf besiegelte den zehnten Heimsieg der SGN. Fehringer netzte zum zwischenzeitlichen 28:22 ein, Neff erzielte den 30:22-Endstand. Mit seinem Tor in den Schlusssekunden sorgte das Eigengewächs zudem dafür, dass jeder Nußlocher Feldspieler mindestens ein Treffer erzielte.

SGN: Sowden, Lieb, Gieger; Kuch 6, Erifopoulos 3, Müller 1, Fritsch 6, Schwartz 2, Jochim 2, Freudl 1, Fehringer 1, Neff 1, Hildebrandt 6/2, Pauli 1.

HC Oppenweiler-Backnang: Fink, Merzbacher; Röhrle 2/1, Godon 8/2, Hold 2, Forch 1, Hellerich 2, Kandilas, J. Frank 3, Zieker, Kuhnle 2, Ruck, F. Frank, Maurer 2.