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Knapper Heimsieg für Eintracht gegen Bernburg

04.04.2016
04.04.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Nord · Von: pm verein

Knapper Heimsieg für Eintracht gegen Bernburg

Die Schlussphase war sicher nichts für schwache Nerven, aber Eintracht Hildesheim hat das Drittligaspiel gegen den SV Anhalt Bernburg mit 28:27 gewonnen. Dabei dauerte allein die letzten Spielsekunde mehrere Minuten. Doch schließlich konnten die Hildesheimer den letzten Wurf der Gäste abwehren und vor 1.063 Zuschauern in der Sparkassen-Arena dank des Siegtreffers von Niko Tzoufras einen wichtigen Heimsieg feiern. In der Tabelle hat sich für die Hildesheimer nichts verändert, da die Konkurrenz sich keine Blöße gab. Eine gute Nachricht gab es unmittelbar vor dem Spiel, denn Kapitän Robin John hat zur Freude der Eintracht-Fans seinen Vertrag um ein Jahr bis zum 30.06.2017 verlängert.

Trainer Gerald Oberbeck konnte vor der Partie Max Wasielewski nach seiner Verletzung zurück in den Kader berufen. Dafür stand Sergej Gorpishin weiter wegen seiner Länderspielreise nach Russland nicht zur Verfügung. Auch Marvin Nartey fällt mit einer Bänderverletzung noch längere Zeit aus. Der Beginn der Partie verlief sehr ausgeglichen, denn die Gäste zeigten von Anfang an, dass sie sich eine Menge für den Auswärtsauftritt in Hildesheim vorgenommen hatten. Doch Eintracht konnte sich erstmals in der 15. Minute auch dank Paraden von Max Kroll ein Drei-Tore-Polster beim 9:6 erspielen. Anschließend aber kam die schwächste Phase der Hildesheimer, die es nicht mehr schafften, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen. In den folgenden 10 Minuten erzielte Eintracht nur einen Treffer, sodass die Gäste zum 10:10-Ausgleich kamen. Bis zur Pause fing sich die Mannschaft um Kapitän Robin John und ging mit einer 13:12-Führung in die Kabine zur Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel lief es für Eintracht wieder besser. John und Lungela trafen für die Hildesheimer und die gemeinsame Defensivarbeit verhalf dem Team zu einer 19:15 und 21:17-Führung. Aber auch jetzt bekam Eintracht wieder Probleme, während Bernburg durch Steffen Cieszynski immer wieder aus der zweiten Reihe zum Torerfolg kam. Zudem hatten die Hausherren bei manchen 50:50-Entscheidungen der Unparteiischen Pech und bekamen im Angriff bei körperbetonten Aktionen der Gäste nicht immer den Ball zugesprochen. So glichen die Gäste in der 52. Minute zum 23:23 aus und lagen in der 57. Minute mit 26:27 vorne. Doch in der Folgezeit blieb Eintracht ohne Gegentreffer und konnte zunächst über Robin John den ausgleich erzielen. Nach einer Auszeit von Trainer Gerald Oberbeck erzielte Niko Tzoufras 30 Sekunden vor dem Ende die 28:27-Führung. Der letzte Angriff gehörte nun den Gästen aus Bernburg, die schließlich eine Sekunde vor dem Ende noch einen Einwurf zugesprochen bekamen. Hier gab es nun diverse Diskussionen und einen Kampf um die beste Ausführungsposition, was sich über mehrere Minuten hinzog. Als der Schiedsrichter anpfiff, lief die Zeit ab, ohne dass der Bernburger Spieler auf das Tor war. Die Zuschauer in der Halle gingen nun in ihrer Interpretation der Handball-Regel 2.4 davon aus, dass der Einwurf, anders als ein Freiwurf oder Siebenmeter, nicht mehr ausgeführt werden kann. Doch die Schiedsrichter bestanden darauf, dass der Einwurf ausgeführt wird. Der Ball blieb allerdings zunächst im Block und dann an Pascal Kinzel hängen, sodass Eintracht einen mit den Fans in der Halle einen 28:27-Heimsieg feiern konnte.

Pascal Kinzel, Max Kroll - Claus Karpstein, Georgi Nikolov, Andreas Simon (9/5), Max Wasielewski, Robin John (3), Tim Zechel, Maurice Lungela (6), Jonathan Semisch (2), Torben Sauff, Niko Tzoufras (4), Lothar von Hermanni (2), Ivan Kucharik (2)