Knoten geplatzt - HSG Krefeld fährt gegen Neuss den ersten Sieg ein
Knoten geplatzt - HSG Krefeld fährt gegen Neuss den ersten Sieg ein
Im mit Spannung erwarteten Spitzenspiel gegen den Neusser HV behält die HSG Krefeld die Oberhand und siegt deutlich mit 32:26 (13:12).
Als Aufstiegsfavoriten werden beide Teams gehandelt, und doch starteten sie ernüchternd in die Saison. Sowohl die Krefelder als auch die Neusser verloren jeweils ihre Auftaktpartien und brachten sich früh unter Zugzwang. Dieses frühe Spitzenspiel erhöhte den Druck auf beide Teams umso mehr. Während Neuss auf zwei wichtige Akteure verzichten musste, konnte sich Krefelds Trainer Olaf Mast über eine voll besetzte Bank freuen.
Die 600 Zuschauer sahen eine Partie, die dem Prädikat „Spitzenspiel“ gerecht wurde. Im ersten Durchgang setzte sich keine der Mannschaften zwingend ab. Zwar erwischten die Neusser früh eine starke Phase, die sie auf 3 Tore davonziehen ließ, Krefeld konterte aber entschlossen und spielte bis zur Pause eine kleine Führung heraus (13:12). Wie erwartet würde sich die nervenstärkere Mannschaft durchsetzen, welche dies sein würde, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abzusehen.
Doch die angereisten Handballfans wurden nicht lange auf die Folter gespannt – Krefeld startete direkt nach Wiederanwurf furios in die Partie und nutzte eine Schwächephase der Gäste gnadenlos aus. Während Neuss sich viele technische Fehler leistete, überzeugte Krefeld mit Engagement und Spielfreude. Die Vorentscheidung fiel dann in der 48. Minute beim Stand von 26:18. Zwar bäumten sich die Spieler von Trainer René Witte nochmal respektabel auf, mehr als ein wenig Ergebniskosmetik war aber nicht mehr möglich.
Herausragender Akteur der Partie war sicherlich Stephan Pletz, der in Abwehr und Angriff mehr als überzeugte und seine Leistung mit 10 Treffern unterstrich.