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Kollektiver Blackout kostet HSG Hanau möglichen Sieg

13.12.2016
13.12.2016 · 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Kollektiver Blackout kostet HSG Hanau möglichen Sieg

Die Erfolgsserie der HSG Hanau ist nach drei ungeschlagenen Spielen in Folge am Sonntag gerissen. Die Mannschaft von Trainer Patrick Beer verlor nach großem Kampf mit 28:31 (11:15) beim TSV Burgdorf II und steht somit eine Woche vor dem heißen Derby gegen den TV Gelnhausen (Freitag, 20.30 Uhr) auf Rang zwölf der Drittliga-Tabelle. "Das war eine vermeidbare Niederlage", sagte Beer, der bis auf eine Schwächephase vor der Halbzeit insgesamt mit seinem Team zufrieden war. "Wir haben uns gut zurückgekämpft, in der ersten Hälfte haben wir uns aber viel zu viele Fehler geleistet."

Die HSG hatte bei der Bundesliga-Reserve von Hannover-Burgdorf gut in die Partie gefunden und war in der 22. Minute durch den Treffer von Tilmann Werner zum 11:10 erstmals in Führung gegangen. Dann folgte jedoch „ein kollektiver Blackout“ (Beer) der Grimmstädter und ein 5:0-Lauf der Gastgeber, die so mit einem Vier-Tore-Vorsprung in die Pause gingen. "Diesem Ergebnis sind wir dann die ganze Zeit hinterhergerannt", haderte der HSG-Coach. "Wir hatten in den ersten 30 Minuten zwölf technische Fehler. Das haben wir normalweise in der kompletten Spielzeit nicht."

Nach dem Seitenwechsel steigerte sich die HSG dann aber noch einmal deutlich und war sieben Minuten vor Spielende kurz davor, die Partie zu drehen. Nach dem 26:27-Anschlusstreffer durch Yaron Pillmann und einem abgefangenen Angriff der Hausherren hätte es Siebenmeter für die Hanauer geben können, die Pfeife des Unparteiischen blieb jedoch stumm. Statt der Chance zum Ausgleich gab es einen Tempogegenstoß und das 28:26 für den TSV, der danach die Nerven behielt und den Vorsprung über die Zeit rettete. "Wir waren kurz davor, das Spiel zu kippen", so Beer. "In der Schlussphase mussten wir dann viel riskieren und haben ein paar einfache Gegentore gefangen."

Ein Sonderlob verdiente sich Max Bergold, der lediglich in der zweiten Hälfte zum Einsatz kam und direkt sechs Treffer erzielte. "Vielleicht hätte ich ihn sogar früher bringen müssen", so Beer, der auch Yaron Pillmann (ebenfalls sechs Tore) einen guten Job attestierte. „Auch er hat hervorragend gespielt.“ Am Ende des Abends überwogen dann trotz der Enttäuschung die positiven Gefühle, die Konzentration gilt ab sofort dem Derby-Heimspiel am nächsten Freitag. "Wir müssen jetzt die Zähne zusammenbeißen und uns auf das Duell mit Gelnhausen vorbereiten", so Beer. "Wir gehen da insgesamt sehr positiv rein und wollen dort dann einen Sieg einfahren."