Krefeld mit einem gelungenen Start ins neue Jahr

Die alte Heimstärke ist zurück. Vor einer überraschend guten Kulisse bezwang die HSG Krefeld auch in dieser Höhe verdient - wie es auch der verletzte Vareler Stammtorwart André Seefeld auf der anschließenden Pressekonferenz bestätigte - mit 34:24 (18:15) die HSG Varel-Friesland.

Die Gastgeber legten los wie die viel beschriebene Feuerwehr. Sie überrannten die Norddeutschen bis zur 25. Minute und führten sicher mit 17:11. In den letzten Minuten der 1. Halbzeit verkürzte Varel und nahm diesen Schwung auch mit in den zweiten Durchgang. Aufgrund des hohen An-fangstempos der Schwarzgelben stellten sich in dieser Phase trotz einiger Wechsel immer mehr Konzentrationsschwächen ein, die Varel ausnutzte. So war das Spiel in der 36. Minute plötzlich ausgeglichen (19:19) bevor die Krefelder wieder auf das Gaspedal traten und sich wieder Tor um Tor absetzten. Grund dafür sicher auch die Leistung von Nils Thorben Schmidt im Tor, der den keinesfalls schlechten Stefan Nippes ablöste. Schmidt, der normalerweise das Tor der Adler aus Königshof hütet, vertrat den etatmäßigen Torwart Philipp Ruch. Dieser laboriert an einer Hüftverletzung, die noch genauer diagnostiziert werden muss. Den Norddeutschen ging nun - auch aufgrund des kleinen Kaders - immer mehr die Puste aus und die Samt- und Seidenstädter brachten die Partie souverän nach Hause.

Ungewohnt harsche Töne fand HSG-Trainer Olaf Mast im Anschluss der Partie für seinen Gegenüber Andrzej Staszewski auf Vareler Seite:"Bereits das 2. Mal seitdem er bei uns zu Gast ist verweigert er die Teilnahme an der PK. Für dieses respektlose Verhalten allen Beteiligten - auch seinem eigenem Team und den mitgereisten Fans -gegenüber fehlt mir jegliches Verständnis. Wir haben als Trainer auch eine Vorbildfunktion." Für sein Team fand der Krefelder Übungsleiter nur lobende Worte: "Die Jungs haben die kurze aber sehr anspruchsvolle Vorbereitung voll durchgezogen und heute bis auf eine kleine Schwächephase tollen Handball gezeigt. Wir können zuversichtlich in die nächsten Spiele blicken."