Krefeld reist komplett nach Varel

Nach der verdienten - aber vollkommen unnötigen und zudem zu deutlichen Pleite - zum Sai-sonauftakt geht es für die HSG Krefeld gleich wieder auf eine lange Busfahrt. Am Samstag um 19:30 Uhr sind die Samt- und Seidenstädter zu Gast bei der HSG Varel-Friesland.

Den Saisonstart hatten sich viele im Krefelder Lager sicher anders vorgestellt. Viel mehr, als die über weite Strecken eher dürftige Gesamtleistung, sorgten die Phase in den letzten zwölf Spielminuten im Auftaktspiel beim VfL Fredenbeck, die die Krefelder mit 2:10 verloren, für Gesprächsbedarf.

Bis Mitte der 2. Hälfte war beim 17:17 noch alles möglich, bevor der Faden komplett riss. „Freden-beck war an diesem Tag besser als wir und hat verdient gewonnen. Aber sicher war der VfL nicht neun Tore besser.“ so Krefelds Trainer Olaf Mast rück- und gleich vorausblickend. „Wir sind uns alle einig, dass wir uns so nicht noch einmal präsentieren wollen. Dabei ist das reine Ergebnis erst einmal sekundär zu betrachten.“

Verrückt machen lassen sich Spieler und Trainer nach dem 1. Spieltag nicht, sondern arbeiteten unter der Woche noch konzentrierter als vorher. Bei allen war deutlich der Ärger über die eigene schlechte Leistung und die gesamte unzureichende Darbietung aber auch der Wille es besser machen zu wollen zu spüren. Personell sieht es gut aus, lediglich Torwart Philipp Ruch schlug sich mit einem Infekt unter der Woche herum. Seinem Einsatz dürfte aber nichts im Wege stehen.

„Wie in Fredenbeck wird es wieder intensiv und hitzig. Varel spielt seit vielen Jahren stets aus einer kompakten Deckung heraus und lässt wenige Tore zu. Wir müssen daher zwingend unsere Sys-teme diszipliniert zu Ende zu spielen und selber eine vorzügliche Abwehrleistung anbieten. Auf jeden Fall will ich eine Truppe sehen, die bereit ist 60 Minuten bedingungslos zu fighten.“ gibt Mast die Marschrichtung vor.