770459a9ba75d8d.jpg

Kurze Freude in Ratingen - Fokus liegt schon auf Wiesbaden

25.11.2014
25.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: pm verein

Kurze Freude in Ratingen - Fokus liegt schon auf Wiesbaden

Das Löwenrudel sammelt mit dem 27:22-Sieg gegen den VfL Gladbeck zwei wichtige Punkte und schiebt sich in der Tabelle bis auf den zwölften Platz vor. Doch bevor es soweit kommen konnte, musste echter Abstiegskampf geliefert werden. Beide Teams warfen ihren Einsatzwillen und Kampfgeist in die Waagschale, da blieb wenig Platz für Finessen. Die Löwen wird dies wenig stören, konnte sich doch mit dem Sieg ein wenig Luft verschafft werden.

Die Trainingswoche glich mit erneut nicht vorhandenen Toren in der Halle Wiesenstraße zum Bedauern des Ratinger Coaches sehr der Vorbereitung auf das Neuss-Spiel. Ungewöhnlich hingegen die Situation für Ratka im Hinblick auf den zur Verfügung stehenden Kader. Die (beinahe) volle Kapelle an Spielern meldete sich bereit, so dass mit Marcel Müller, Tim Wittenberg und Nico Helfrich drei Akteure inaktiv bleiben sollten.

In den ersten Spielminuten war dem Rudel eine gewisse Nervosität deutlich anzumerken. In den bisherigen Duellen gegen vermeintlich schwächere Teams hatte es mitunter böse Niederlagen kassiert, dies sollte an diesem Abend unbedingt vermieden werden. Und das es keinesfalls einfach werden würde zeigte sich von Anfang an. Gladbeck erwischte den wacheren und somit besseren Start und überließ dem Gastgeber nie die Führung. Bis zum 5:5 (11.) liefen die Löwen ständig hinterher, ehe sich der VfL sogar einen größeren Vorsprung erarbeitete. Das 8:5 durch den an diesem Abend mit sechs Treffern erfolgreichsten Gast Lukas Krings brachte seinem Team allerdings keinen Auftrieb.

Ebenjener Krings verzog in der Folge einen Siebenmeter gegen den eingewechselten Matthias Piecuch und trug so unfreiwillig dazu bei, dass die SG zurück in die Partie fand. Das 10:10 (25.) durch Damian Janus bedeutete wieder den Gleichstand, ehe der erneut starke Chris Rommelfanger (11:10) und Mike Schulz mit dem Pausenpfiff (12:11) die ersten Dumeklemmer-Führungen markierten. "Die Phase kurz vor der Halbzeit war sehr wichtig für uns. Nach einem etwas nervösen Start haben wir uns in die Partie gekämpft und gemerkt, dass mit dem entsprechenden Einsatz was geht.", umschreibt Mathis Stecken in zwei Sätzen den ersten Durchgang.

Und die Löwen kamen tatsächlich besser aus der Kabine und ließen sich nicht mehr in einen Rückstand drängen. Im Gegenteil. Als mit Niko Lenz, Arthur Giela und Chris Rommelfanger drei Heimtreffer in Folge bejubelt werden konnten, nahm Gästetrainer Deffte eine frühe Auszeit (34.) und unterbrach so erfolgreich den Ratinger Lauf. Weil aber die Löwen in Person von Arthur Giela mit einem Doppelschlag auf 18:14 (41.) erhöhten, gelang dem Gast nicht die Wende. Und dies obwohl es für die Gastgeber eine äußerst heikle Phase zu überstehen galt.