Longerich mit Niederlage gegen Volmetal
Longerich mit Niederlage gegen Volmetal
Eine schmerzhafte Niederlage erlitt der LSC am Freitagabend gegen Mitaufsteiger TuS Volmetal und unterlag 25:27.
Das Spiel hatte ordentlich angefangen und der LSC konnte vorlegen ab dem 5:5 vorlegen. Im Augenblick, als die Schar der 330 Zuschauer auf die Tribünen stürmten, die zuvor das Deutschland Spiel gegen Norwegen auf dem Bildschirm verfolgten, erzielte Wagener den Treffer zum 6:5, sechs Minuten später erhöhte Dahlke sogar zum 9:5. Beim Stande von 14:10 erhielt Daniel Wagener eine Rote Karte, die nicht unberechtigt erschien.
Leider schauten die Schiedsrichter bei den Absprüngen nicht so genau hin, 3 mal deutliches Kreis-ab, davon 2 mal in der entscheidenden Phase, wurde übersehen, da half den Unparteiischen, die 8:1-7m zugunsten der Gäste aussprachen, auch ihr bundesligareifes Headset nichts.
Trainer Chris Stark: "Ärgerlich, aber nicht zu ändern. Insgesamt haben sie gut geleitet, diese Kreis-ab Situation habe ich klar erkannt. Aber okay, wir hätten dennoch siegen können, haben in Hälfte 2 aber zu viele Fehler in Aufbau und Abschluss gemacht."
Die 14:11-Führung währte in der zweiten Hälfte nicht lange. Wie zuletzt in Soest haderte der LSC mit seiner Chancenverwertung. Während der Gast treffsicherer wurde, gelange es dem LSC nicht, die Wurfmöglichkeiten, besonders von Außen, zu verwerten. Deshalb geriet man beim 15:16 erstmals, mit dem 18:21 deutlich in Rückstand. Auch , weil man sich zu dem ein oder anderen leichten Fehler hinreißen ließ und zwei Tempogegenstoßtore einstecken musste. Die Mannschaft stemmte sich gegen die Niederlage, jedoch machte sich im Verlaufe der zweiten Halbzeit der hohe Qualitätsverlust durch das Fehlen von 7 Rückraumspielern (Warncke, Born, Tebbe, Hartmann, Wolf, Wilhelm verletzt, zudem kurzfristiger Ausfall Matthias Peters grippekrank) bemerkbar. Man lieferte einen großen Kampf und kam beim 25:25 3min vor dem Ende zum Ausgleich.
Zwischenzeitlich hatte Kreisläufer Michael Wittig stark blutend am Boden gelegen, nachdem er unglücklich vom Ellenbogen des Gegners am Jochbein getroffen wurde und einen Cut erlitt. Negativ zu erwähnen ist ein Teil des Volmetaler Anhangs, der in der Verletzungspause mit Schmähgesängen auf sich aufmerksam machte. Solch eine Geschmacklosigkeit gibt es in Handballhallen eigentlich nicht. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass sich eben diese Volmetal-"Fans" peinlicherweise den Weg in den Zuschauer-Raum über Notausgänge ebneten und sich den Eintritt ergaunerten.
Volmetal konnte zum 26:25 vorlegen und mit einem Treffer in Führung gehen. Der folgende LSC-Angriff endete in einer erneut starken Parade des Gäste-Keepers Quick, der mit Rückraumspieler Kersebaum der Matchwinner des Spiels wurde. Der Volmetal-Treffer in der Schlussminute besiegelte dann den Auswärtssieg.
Trainer Chris Stark: „Kämpferisch kann ich meinen Jungs keinen Vorwurf machen, sie haben alles versucht. Mit den vielen Ausfällen plus der roten Karte waren wir dann jedoch spielerisch arg limitiert und zudem abschlussschwach. Leider fehlte dann in der Schlussphase das Quäntchen Glück. Das Pendel hätte in der Schlussminuten auch noch mal für uns umschlagen können, ist es aber nicht, so dass wir mit leeren Händen dastehen und enttäuscht sind. Jetzt heißt es, die Köpfe wieder aufzurichten, die Akkus wieder aufzuladen und nach der Karnevalspause erneut anzugreifen.“
Die Tabellensituation bleibt für den LSC unverändert, man rangiert weiter auf Platz 5. Es ist eine Stauchung des breiten Tabellenmittelfeldes festzustellen, die Mannschaften von Rang 5 bis 15 rücken näher aneinander.