Marienberg: Erster Heimsieg des Jahres 2016 endlich gelungen
Marienberg: Erster Heimsieg des Jahres 2016 endlich gelungen
3. Liga Fr. (St. Ost): HSV 1956 Marienberg- HSG Osterode Harz 22:17 (Hz:9:10)
Mit einem schwer erkämpften 22:17 Erfolg gegen die ebenfalls noch abstiegsbedrohten Gäste von der HSG Osterode Harz ist der 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg endlich der lang ersehnte erste Heimsieg des neuen Jahres 2016 gelungen. Damit konnten die Erzgebirgerinnen zudem zwei sehr wichtige Punkte (jetzt 18:16) für den Klassenerhalt in der 3. Liga Staffel Ost erkämpfen. Um diesen aber in Sack und Tüten zu haben, brauchen sie aus dem Restprogramm (HCL II A/Berliner TSC/H/ Bayreuth/A) noch zwei Zähler.
Die Partie gegen Osterode begann das HSV-Team unter den Augen des Landrates des Erzgebirgskreises, Frank Vogel, und dem Oberbürgermeister der Stadt Marienberg, Andre´Heinrich, hoffnungsvoll und so, wie es sich die HSV-Fans erhofft und gewünscht hatten. In der 6. Spielminute leuchtete ein 4:1 auf der Anzeigetafel. Was die HSV-Sieben aber danach den 192 Zuschauern gegen die stark ersatzgeschwächt angetretenen Gäste bot, sorgte zum Kopfschütteln, Haare raufen und Unverständnis auf den Rängen. Denn durch eine Unzahl technischer Fehler, schwacher Wurfleistung und Ballgeschenke an den Gegner, kam die HSG wieder zum Ausgleich (4:4/ 9.) heran, ging sogar danach mit 5:4 in Front und lag zur Pause mit 10:9 vorn. „Wir haben zu kopflos, leblos und ohne Herz im Angriff und in der Abwehr gespielt. Es war eine Katastrophe. Es fehlte der Wille, die Begeisterung und der Zusammenhalt. Alle haben nur 50% ihres Leistungsvermögens eingebracht“, meinte eine darüber sehr enttäuschte HSV-Trainerin Daniela Filip zum Verlauf der 1. Halbzeit.
Anschließend verlief das für beide Teams wichtige Match bis zum letztmaligen Gleichstand (12:12/37.) ausgeglichen. Als die HSV-Damen danach endlich ihre Abwehr stabilisierten und auch im Angriff erfolgreich agierten und somit ihr vorhandenes gutes Leistungsvermögen abriefen, war es um die tapfer gegen haltenden Gäste bei ihrem 13:19 Rückstand (49.) eigentlich geschehen. Aber anstatt den Sack endgültig zuzubinden, sorgten die Bergstädterinnen wieder für eine 7-minütige Ladehemmung im Angriff. Zum Glück konnten die Gäste das nicht ausnutzen und sie kamen nur auf 19:15 (53.) heran. Als die HSV-Torschützenbeste des Tages, Evelina Kalasauskaite, (7T) das sehr wichtige 20:15 (56.) und Stephanie Gaitzsch das 21:15/ (58.) erzielte, war der schwer erkämpfte Sieg endgültig gesichert.
„Wir müssen unbedingt an unserer Disziplin arbeiten, die durchweg 100-%ig sein muss. Egal, wie es steht, sie muss oberste Priorität haben“, ergänzte die HSV-Trainerin, die nur mit ihrem 1. Heimsieg als Verantwortliche und mit Stephanie Gaitzsch zufrieden war: „ Auf ihrer Seite haben wir kein Tor kassiert. Sie hat ihre Aufgabe in der Abwehr gut erfüllt, obwohl sie Rechts- und Linksaußen spielte“. Gästetrainer Jens Wilfer, dem diesmal vier Spielerinnen fehlten, wollte mit seinem Rumpfteam eine Klatsche vermeiden. „Das ist uns gut gelungen. Mehr war diesmal kaum möglich, obwohl wir beim 19:15 Pech hatten und sogar weiter herankommen konnten,“ war sein kurzes Fazit.
Milica Vlahovic (6) Dominika Tvrdonova (6/2 ) waren die beiden Torschützenbesten seines Teams.
Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Flemming/(Tor), Stephanie Gaitzsch (1), Evelina Kalasauskaite (7), Eva Kracmanova, Lucie Hribova (3),Vivian Dresel, Marcela Splechtova (4/1), Dora Schneck (1), Anne-Katrin Weingardt (2), Elena-Bianca Grigore (4)
Zuschauer:192
7-m: HSV 1/1, Osterode 2/2
Zeitstrafen: HSV 3, Osterode 2
Schiedsrichter: Karoline Noack/ Madlen Tornow
Sekretär: Michael Göbel
Zeitnehmer: Madlen Göbel