Marienberg hat nach 27:29-Niederlage die „rote Laterne“
Marienberg hat nach 27:29-Niederlage die „rote Laterne“
Auch am 4. Spieltag der laufenden Handballsaison in der 3. Liga (St. Ost) konnte der HSV 1956 Marienberg leider keinen Sieg landen. Dieser war zudem von den Spielerinnen als zusätzliches Hochzeitsgeschenk für ihren Teamleiter Thomas Liebscher vorgesehen, der einen Tag vorher geheiratet und gemeinsam mit der Mannschaft gefeiert hatte. Daraus wurde leider nichts, sondern der HSV ist durch die erneut vermeidbare 29:27 Niederlage beim Tabellenzweiten SG Handball Bad Salzuflen mit mageren 1:7 Punkten Letzter und erstmalig im Besitz der „roten Laterne“.
Dabei begannen die HSV-Damen die wichtige Partie, wie man es sich erhofft und gewünscht hatte. „Nach einem sehr guten Start gingen wir deutlich in Führung (6:1/8./7:2/9./10:4/14. und 12:6/20.). Dabei hatte das meiste auch gut funktioniert. Mit einem drei Tore-Vorsprung (14:11) gingen wir in die Kabine“, meinte Trainer Bjarne Jakobsen zum erfolgreichen Verlauf der 1. Halbzeit. Danach verkürzte die SG sofort auf 14:12. Die Erzgebirgerinnen ließen sich davon und beim 13:15 aber nicht beeindrucken und zogen wieder mit 17:13 und 18:14 (36.) davon. In der Folge verwalteten die Gäste ihren 2-4 Tore-Vorsprung (19:15/40./ 20:17/42./20:18/43.Min.). Als Salzuflen aber erstmals zum 20:20 ausglich und auch zum ersten Mal mit 21:20 (48.) in Führung ging, kamen die nun verunsichert wirkenden Marienbergerinnen von der Rolle.
Der HSV war trotzdem noch nicht geschlagen (22:21/50.23:22/52.Min.) und blieb bis zur 54. Minute (25:23) immer in Reichweite. Auch beim 27:23 (55:23) Rückstand und der dabei genommenen Auszeit des HSV-Trainers war noch nichts verloren, zumal man im Handball in einer Minute durchaus auch zwei Tore erzielen kann. Selbst nach dem erneuten 4-Tore-Rückstand beim 28:24 (57.) und auch beim 28:27 (59:07) war ein Punktgewinn noch möglich, zumal die Sieben in Überzahl spielte. Dazu kam es leider nicht mehr, sondern im Gegenzug erzielten die Gastgeberinnen in Unterzahl das entscheidende Siegestor zum 29:27.
„Leider haben wir in der 2. Halbzeit nicht an die Leistungen angeknüpft und sind eingebrochen. Wir haben 27 Tore auswärts erzielt. Normalerweise reicht das zu einem Zähler, aber leider diesmal in Salzuflen nicht. Wir müssen unbedingt den Fokus auf unsere 2. Halbzeit legen und unsere Fehler analysieren. Nun stehen wir unter großem Erfolgsdruck und müssen das nächste Spiel unbedingt gewinnen. Bei unseren zwölf Fans, die mit auf die weite Reise gegangen sind und die uns wieder bestens unterstützten, möchte ich mich bedanken“, ergänzte ein sichtlich geknickt wirkender und unzufriedener Bjarne Jakobsen. Die HSV-Torschützenbesten des Tages waren diesmal die beiden Routniers Evelina Kalasauskaite und Lucie Hribova sowie Neuling Marcela Splechtova (je 5T). Bei der SG war Elena Reuschel (7T) die Beste.
Der HSV spielte mit: Denise Reichel /Jessica Femming/(Tor), Anne-Katrin Weingardt (3), Stephanie Gaitzsch, Evelina Kalasauskaite (5), Eva Kracmanova (1/1), Lucie Hribova (5), Dominika Kolomaznikova (4), Krystyna Konarzewska, Marcela Splechtova (5), Elena-Bianca Grigore (3).