Marienberger-Drittliga Handballerinnen starten mit Heimspiel
Marienberger-Drittliga Handballerinnen starten mit Heimspiel
Nachdem alle anderen zehn Mitkonkurrenten der 1. Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg in der 3. Liga Staffel Ost bereits einen Spieltag absolviert haben, starten die Marienberger Handballerinnen erst am kommenden Sonntag (27.09.) mit einem Heimspiel in die neue Punktspielsaison 2015/16. Zu diesem Auftakt in die 2. Handballsaison in der 3. Liga in der 59-jährigen Handballgeschichte Marienbergs empfängt die HSV-Sieben (Anwurf 16:30 Uhr Sporthalle „Am Goldkindstein“) mit dem Frankfurter HC den Vorjahres-Neunten der 14-er Staffel Nord.
Der FHC war bereits anfang der vergangenen Saison bei einem DHB-Pokalspiel zu Gast, das die Bergstädterinnen nach großem Kampf mit 32:25 gewannen. Vor ihrem Zwangsabstieg 2013 erreichten FHC-Teams hervorragende Erfolge (u. a. Deutscher Meister (2004), Pokalsieger (2003) und mehrfache DDR-Meister-Titel). Nach wie vor wird der Handball-Traditionsverein Deutschlands, der seit diesem Jahr zur Staffel Ost gehört - vom ehemaligen DDR-Rekord-Nationalspieler (242 A-Spiele) und DDR-Olympiasieger von 1980, Dietmar Schmidt, trainiert. Sein Team hat aber überraschend bei seinem Heimstart in der Vorwoche gegen Bad Salzuflen gepatzt und nach einer 10:7 Führung mit 15:19 verloren. Um diese Pleite wieder auszumerzen, werden die Gäste bestimmt alles versuchen, um in Marienberg zu punkten. Mit einem spannenden Match ist daher zu rechnen.
Nach Vertragsbeendigung von Vicky Schütze, Jana Foksova und Trainer Robert Flämmich (alle jetzt SC Markranstädt), den Abgängen von Tereza Sichmanova (Laufbahnende), Sylke Sowa und Mareketa Benesova (beide HSV II) wurde der HSV-Kader mit vier neuen Spielerinnen ergänzt. Mit Torhüterin Jessica Flemming und Anne-Katrin Weingardt gehören zwei HSV-Eigengewächse zum Drittliga-Kader, die nach zwischenzeitlicher Zugehörigkeit zum BSV Sachsen Zwickau und dem HC Leipzig an ihre Heimstätte zurückgekehrt sind. Mit der Tschechin Marcela Splechtova (von Banik Most) und der Rumänin Bijanca-Elena Grigore (von CS Rulmentul Urban Brasov) gibt es zwei weitere Neulinge. Zudem haben die HSV-Damen mit dem 50-jährigen Bjarne Jakobsen einen neuen dänischen Trainer. Sein neu formiertes Team trifft nun gleich zum Auftakt auf einen unbequemen Gegner, der nur zu bezwingen sein wird, wenn alle seine Spielerinnen ihr vorhandenes spielerisches Potential abrufen und eine bessere spielerische Leistung als im DHB-Pokalspiel gegen den HC Rödertal zeigen.
„Wir hatten eine lange Vorbereitungszeit, bei der wir gegen spielstarke Teams gespielt haben. Der Sieg beim Zweitligisten BSV Sachsen Zwickau und einige weitere gegen andere Teams haben uns aber nicht gut getan. Dagegen war die Niederlage gegen Rödertal lehrreich und hat uns gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen. Wir haben vieles im Training verändert, Besetzungsvarianten probiert und versuchen, noch schneller zu spielen. Es braucht aber alles seine Zeit, bis alles so klappt, wie ich es mir vorstelle. Ich denke, dass unsere Mannschaft trotzdem gut vorbereitet ist und gegen den FHC ein gutes Spiel zeigen wird. Wir wollen es gewinnen und ich hoffe, dass wir bis dahin keine verletzungsbedingten Ausfälle haben“, blickt der neue HSV-Coach auf die von allen mit Spannung erwartete Partie voraus.