44c3dd4c32d5997.jpg

Mit breiter Brust ins Derby - SG H2Ku tritt Samstag beim TSB Heilbronn/Horkheim an

10.04.2014
10.04.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM

Mit breiter Brust ins Derby - SG H2Ku tritt Samstag beim TSB Heilbronn/Horkheim an

Nach drei Doppelpunktgewinnen in Folge steht für Drittligist SG H2Ku Herrenberg am Samstag (20 Uhr, Stauwehrhalle Horkheim) das Württemberg-Derby beim TSB Heilbronn/Horkheim an. Trotz der Außenseiterrolle rechnet sich der Gast aus dem Gäu beim Tabellenfünften einiges aus.

Obwohl das letzte Wochenende für die SG H2Ku spielfrei war, kann sich die Truppe um Trainer Nico Kiener durchaus als kleiner Sieger fühlen. Da die unmittelbare Konkurrenz aus Rödelsee und Auerbach ihre Spiele nicht gewinnen konnte, haben die Herrenberger ihre Position im Abstiegskampf der 3. Liga Süd weiter verbessern können. Im Lager der SG weiß man aber natürlich um die Notwendigkeit eigener Punktgewinne.

Den nächsten großen Schritt Richtung Klassenverbleib will die Mannschaft dabei möglichst schon am kommenden Samstag in der Horkheimer Stauwehrhalle machen. Dass dies alles andere als einfach wird, beweist allein schon der Blick auf die Tabelle. Der Vorjahrreszweite aus Heilbronn kann zwar in dieser Spielzeit nicht an die letztjährige Vizestellung anknüpfen, ein Spitzenteam ist der TSB aber auch in der jetzigen Saison allemal. Und dies, obwohl die Stauwehrstädter mit einigen Abgängen zu kämpfen hatten, allen voran der Verlust von Topscorer Markus Schumacher, der momentan eine handballerische Pause einlegt. Neu-Trainer Jochen Zürn hat es aber nach drei Niederlagen zum Saisonbeginn binnen kürzester Zeit verstanden, ein schlagkräftiges und erfolgreiches Team zu formen. Der momentan fünfte Tabellenplatz, bei Punktgleichheit mit dem Vierten Konstanz, beweist diese Entwicklung eindrucksvoll.

Der SG H2Ku Herrenberg steht also am Samstag ein schwerer Gang bevor. Die Statistik spricht im Württemberg-Derby dabei ihre eigene Sprache. Der letzte Sieg der Kiener-Sieben stammt aus dem Jahre 2005, damals stand der Coach noch selbst auf dem Parkett. Seither hieß der Sieger stets TSB Horkheim. Die Vorzeichen stehen somit alles andere als gut. Der Tabellendreizehnte hat momentan trotzdem keinen Grund, sich zu verstecken. Drei Siege in Serie lassen die SG H2Ku mit breiter Brust nach Horkheim reisen. Die Favoritenrolle werden die Heilbronner dabei sicher nicht von der Hand weisen können. Aber genau in dieser Konstellation lässt es sich für den Gast locker aufspielen. Punkte in der Stauwehrhalle könnten getrost als Kür und nicht als Pflicht gelten. Andererseits weiß natürlich jeder im Team um die Chance, dem Klassenverbleib einen entscheidenden Schritt näher zu kommen. 

Ein besonderes Augenmerk dürften die Handballfreunde am Samstag auch auf ein ganz besonderes Duell legen. Für die Torhüter Daniel Rebmann auf Horkheimer Seite und sein Pendant im gegenüberliegenden Tor, Markus Eipperle, ist es jeweils ein Duell gegen den ehemaligen Verein. Beide ziehen daraus sicherlich noch ein besonderes Maß an zusätzlicher Motivation. Für SG-Trainer Nico Kiener ist dies ein ausreichender Grund, Eipperle eine Startgarantie für den Samstag zu geben. Für beide Mannschaften ist das Duell dabei übrigens die Generalprobe für das Halbfinale im Pokal des Württembergischen Handballverbandes. Am 1. Mai stehen sich dann beide Teams in Herrenberg gegenüber. Vielleicht nicht gerade auf einen Heimvorteil, aber doch auf lautstarke und zahlreiche Unterstützung hoffen dabei die Spieler und Verantwortlichen der SG H2Ku Herrenberg, um mit der Hilfe der Fans die Überraschung zu schaffen.