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Mit Rückenwind ins nächste Heimspiel - SG H2Ku empfängt den TSV Friedberg

26.03.2014
26.03.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM

Mit Rückenwind ins nächste Heimspiel - SG H2Ku empfängt den TSV Friedberg

Nach zwei Siegen in Folge will die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (20 Uhr) einen weiteren wichtigen Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Mit dem Vorjahresmeister TSV Friedberg stellt sich ein Gegner in der Markweghalle vor, der nach der Niederlage vom letzten Wochenende auf Wiedergutmachung brennt.

Mit Erleichterung reagierten Spieler, Fans und Funktionäre am letzten Samstag nach Spielschluss beim TSV Rödelsee (30:28). Damit bestätigten die Gäu-Handballer ihren Aufwärtstrend der letzten Spiele eindrucksvoll. Gleichzeitig konnte die SG H2Ku einen direkten Tabellennachbarn im Rennen um den Klassenverbleib auf Distanz halten.

Der nächste Tabellennachbar wartet aber schon am Samstag auf die Herrenberger Sieben. Der TSV Friedberg befindet sich aber dabei in einer relativ komfortablen Situation. 20 Punkte bedeuten für den Elften im Klassement einen Vorsprung von fünf Punkten auf den ersten Abstiegsplatz und immerhin noch drei Zähler auf eben die SG H2Ku Herrenberg. Eine noch bessere Ausgangssituation vor dem samstäglichen Match vergaben die Bayern am letzten Wochenende durch eine überraschende Heimniederlage gegen den SV Auerbach (24:29). Diese Heimpleite passte nach den drei Erfolgen zuvor so gar nicht ins Konzept des Vorjahresmeisters, der bekanntlich auf einen Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichtet hatte. Immerhin schlug man dabei den Spitzenreiter aus Bad Neustadt (29:24) und siegte nach einem Neun-Tore-Rückstand noch 30:29 beim TV Großsachsen.

Dass der TSV Friedberg überhaupt in solche Nöte kommen würde, ist trotz einiger Abgänge nach dem Meisterjahr einigermaßen überraschend. Eine Serie von acht Niederlagen im Spätherbst aber brachte das Team von Trainer Harald Rosenberger, der mit Spielertrainer Manuel Vilches Moreno das Friedberger Übungsleiterduo bildet, in arge Abstiegsbedrängins. Durch die letzten Erfolge hat sich der TSV nun aber die beste Ausgangssituation aller Teams im Tabellenkeller geschaffen.

Für die SG H2Ku Herrenberg hat das Spiel wieder einmal einen richtungweisenden Charakter. Mit einem Sieg kann sich der Gastgeber weiter Luft im Abstiegskampf verschaffen. Nebenbei würde man bis auf einen Zähler auf den TSV Friedberg aufschließen können. Doch größte Vorsicht ist geboten. Die SG ist gut beraten, die letzte Heimniederlage des Gegners gegen den Vorletzten nicht als Maßstab zu nehmen. Gerade wegen dieses Fehltritts werden die Gäste nach eigenem Bekunden mit einem anderen Gesicht in der Markweghalle antreten. Auf der anderen Seite besteht für den Gäuclub absolut kein Grund, in Ehrfurcht zu erstarren. Die letzten Spiele haben einen positiven Trend in Gang gesetzt, den es nun zu bestätigen gilt. Mehrere Aspekte stimmen den Coach der Gastgeber dabei zuversichtlich. Zum einen hat Nico Kiener einen ausgeprägten Teamgeist feststellen können: „Jeder in der Mannschaft kämpft für den Anderen“, so sein zufriedenes Statement. Zum Anderen ist durch die zwei letzten Siege das Selbstvertrauen aller Akteure gewachsen. Die Folge: Die Zahl der technischen Fehler ist in den letzten Partien auf ein normales Maß zurückgegangen. Außerdem spielt der komplette Rückraum mit Kapitän Christian Dürner an der Spitze momentan auf konstant hohem Niveau. Und nicht zuletzt hat die kürzlich erfolgte Rückkehr von Torhüter Tobias Barthold nochmals für einen Schub in der Abwehr gesorgt. Ein Umstand, der Nico Kiener noch ein Extralob für Bartholds Mannschaftskollegen im Tor, Markus Eipperle, entlockte: „Seine Position als unumstrittene Nummer eins im Tor ohne Allüren jetzt zu teilen, spricht für die Größe von Markus“. Ein so starkes Duo zwischen den Pfosten ist gleichwohl enorm wertvoll für die SG H2Ku.

Wertvoll könnte auch wieder der achte Mann in der Markweghalle sein. Spieler und Verantwortliche erhoffen sich nach den letzten zwei Erfolgserlebnissen eine volle Halle, die ihr Team zum nächsten Sieg treibt. Personelle Sorgenfalten hat Nico Kiener im Moment lediglich bei Robin Brandner. Der Linkshänder laboriert noch an den Folgen einer Verletzung, die er sich im Heimspiel gegen Köndringen/Teningen zugezogen hat. Sein Einsatz dürfte sich erst kurzfristig entscheiden. Sonst kann der Gastgeber aus dem Vollen schöpfen.