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Mit Selbstvertrauen ins schwere Heimspiel - SG H2Ku empfängt Samstag den TSB Heilbronn/Horkheim

20.11.2013
20.11.2013 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: PM

Mit Selbstvertrauen ins schwere Heimspiel - SG H2Ku empfängt Samstag den TSB Heilbronn/Horkheim

Mit Respekt, aber auch gestärktem Selbstvertrauen geht die SG H2Ku Herrenberg am Samstag (23. November, 20 Uhr) in das kommende Heimspiel gegen den TSB Heilbronn/Horkheim. Auch wenn das Team um Kapitän Christian Dürner als Außenseiter in dieser Partie der 3. Liga Süd gilt, ist der Wille zu einer Überraschung in heimischer Halle größer denn je.

Zum ersten Mal seit dem ersten Aufeinandertreffen mit dem TSV Friedberg in der 3. Liga konnte die SG H2Ku letzte Woche in der dortigen TSV-Sporthalle punkten (27:27). Zwar bedurfte es wieder einmal eines Geniestreiches von Markus Eipperle, der drei Sekunden vor dem Ende einen Siebenmeter parierte, verdient war der Punkt aber allemal. Vor allem der nie erlahmende Kampfgeist veranlasste Trainer Nico Kiener zu einem zufriedenstellenden Fazit.

Von dem Ergebnis, welches das Gäu-Team aus Friedberg mitbrachte und das für reichlich Selbstvertrauen gesorgt hat, soll nun auch am Samstag noch gezehrt werden. Mit dem TSB Heilbronn/Horkheim betritt ein absolutes Topteam der 3. Liga das Parkett der Markweghalle. Eigentlich hätten die Gäste ebenso wie der letzte SG-Gegner TSV Friedberg in dieser Saison in der 2. Liga spielen können. Doch schon früh gab der am Ende Zweitplatzierte seinen Verzicht auf die Zweitklassigkeit bekannt. Es folgten zum Saisonende einige  Wechsel im Spielerkader und auf der Trainerbank. Coach Volker Blumenschein zog es nach Oppenweiler, seine Nachfolge trat Jochen Zürn an. Der 51-jährige Zürn stieß vom Zweitligisten Bietigheim zum TSB. Einen besonders großen sportlichen Verlust dürfte derweil Markus Schumacher darstellen. Der Shooter der Heilbronner legt momentan eine handballerische Pause ein.

Eine gewisse Eingewöhnungszeit in die neue Saison durfte man also im Umfeld durchaus erwarten. Dass es allerdings gleich drei Niederlagen zum Auftakt hagelte, war dann doch etwas überraschend. Vor allem das 24:37 in eigener Halle gegen den TV Hochdorf sorgte seinerzeit für Aufsehen. Doch der holprige Start ist längst vergessen. 13:3 Punkte folgten und katapultierten den TSB Horkheim inzwischen auf den vierten Tabellenplatz. 

Der Drittligist aus Herrenberg weiß also ganz genau, was ihn am Samstagabend erwartet. Und dies nicht nur wegen des momentanen Höhenfluges des Vorjahresvizes. Reichlich Informationen dürften auch vom SG-Torwart Markus Eipperle kommen. Das Haslacher Urgestein tauschte für ein Jahr sein Trikot und stand im letzten Spieljahr in Heilbronn zwischen den Pfosten. Am Ende der letzten Saison kehrte Eipperle nach Herrenberg zurück, um seinen Platz im Tor ausgerechnet für Daniel Rebmann freizumachen, der von der SG H2Ku aus den umgekehrten Weg Richtung Norden nahm. Für Ausgeglichenheit an Internas ist also gesorgt.

 

Natürlich kennen sich aber beide Teams sowieso bestens. Vor allem die Abwehr des TSB ist seit eh und je als Prunkstück bekannt. Diesen Abwehrverbund in Bewegung zu bringen, muss der SG H2Ku unbedingt gelingen, um eine Chance in dieser Partie zu haben. Dies gelang zuletzt in Friedberg gegen eine ebenfalls defensiv ausgerichtete Abwehr durchaus gut. Ein weiteres Argument für eine positive Überraschung könnte der breit aufgestellte Kader der Gastgeber sein. Schon in Friedberg konnte Nico Kiener mit konsequentem Wechseln auf allen Positionen das Tempo bis zur 60. Minute hochhalten.

Außerdem ermöglicht die volle Bank auch das Reagieren auf Formschwankungen einzelner Aktive, die gerade auch bei den jüngeren Spielern nicht auszuschließen sind. Last but not least kann auch das Publikum helfen, dem Favoriten aus Horkheim ein Bein zu stellen. In den letzten beiden Heimspielen waren es immer wieder die Fans, welche die eigenen Farben in kritischen Spielphasen nach vorne trieben. Und so hofft man im SG- Lager auch diesmal wieder auf eine volle Halle, um als Underdog das Spitzenteam zu ärgern. Schließlich haben die Spieler noch eine kleine Rechnung aus der letzten Spielzeit offen. Damals gewann der TSB Heilbronn/Horkheim in Herrenberg mit 36:28.