Nach 22 Minuten trifft nur noch Eintracht
Nach 22 Minuten trifft nur noch Eintracht
Diese Partie am Gründonnerstagabend hatte durchaus eine Menge zu bieten. Sie war zunächst spannend, wurde kurios und dann vor allem erfolgreich. Eintracht hat das Heimspiel gegen den Stralsunder HV am Ende mit 38:19 (22:14) gewonnen. Nach einer offen geführten Anfangsphase kassierte die Mannschaft um Ivo Kucharik zwischen der 22. und 52. Minute keinen Gegentreffer und konnte dadurch den Vorsprung Tor um Tor erhöhen. Schließlich konnte Trainer Gerald Oberbeck in der zweiten Hälfte munter durchwechseln und allen Spielern Einsatzzeiten geben.
Die Gäste überraschten das Eintracht-Team zunächst mit einer sehr offensiven Deckungsformation. Die erste Schrecksekunde gab es dadurch schon nach 16 Sekunden als Robin John mit dem Stralsunder Matthias Brandt zusammenprallte und sich das Knie hielt. Doch nach kurzer Behandlungspause konnte der Kapitän weitermachen. Doch seine Mannschaft tat sich sehr schwer, ins Spiel zu finden und geriet schnell mit 0:3 in Rückstand. Auch in der Folge gelang es den Hildesheimern nicht, in der Defensive die Gäste zu stoppen. Drei Tore in Folge von Niko Tzoufras brachten zwar den ersten Ausgleich zum 6:6, doch nach 15 Minuten lag Stralsund wieder mit 8:11 vorne. Eintracht kassierte viel zu leicht Gegentore und hatte selbst mit der offensiven Deckung der Gäste Probleme. Eintracht gelang es aber vor allem mit Toren von Georgi Nikolov und Ivo Kucharik die Partie zu drehen. Der 15:14- Anschlusstreffer des Stralsunders Jakub Olejniczak in der 22. Minute sollte in der bis dahin äußerst torreichen Partie zu einem besonderen Treffer werden. Denn bis zur Halbzeitpause traf nur noch das Eintracht-Team und zog auf 22:14 davon.
Im zweiten Durchgang machte Eintracht genau dort weiter, wo die Mannschaft in der ersten Hälfte aufgehört hatte. Weiterhin stand die Abwehr felsenfest und Pascal Kinzel zwischen den Pfosten parierte gut die wenigen Bälle, die die Gäste auf sein Tor bringen konnten. Die Geschichte dazu ist schnell erzählt, Eintracht kam nach Startschwierigkeiten immer wieder zum Torerfolg und zog bis zur 53. Spielminute auf 33:14 davon. Die Gäste kamen damit über 30 Minuten lang nicht zum Torerfolg, ein Kuriosum, das man nicht all zu oft beobachten kann. In der zweiten Hälfte wusste vor allem auch Jonathan Semisch mit blitzsauberen Treffern aus der zweiten Reihe zu überzeugen. In der Schlussphase bekamen auch die Stralsunder den Ball wieder im Tor unter und das Spiel ging schließlich mit 38:19 vor 1.109 zufriedenen Zuschauern zu Ende.
Pascal Kinzel, Max Kroll - Claus Karpstein, Georgi Nikolov (3), Andreas Simon, Robin John (4), Tim Zechel (1), Maurice Lungela (3), Jonathan Semisch (6), Torben Sauff (1), Niko Tzoufras (6), Lothar von Hermanni (6), Ivan Kucharik (8)