Nach Beachhandball-Spektakel: HSG Konstanz vor besonderen Spielen gegen HSC Suhr Aarau
Nach Beachhandball-Spektakel: HSG Konstanz vor besonderen Spielen gegen HSC Suhr Aarau
Ein abwechslungsreiches Programm hat die HSG Konstanz in dieser Woche hinter sich. Zunächst stand neben dem normalen Mannschaftstraining hartes Fitnesstraining mit dem ehemaligen Karate-Profi Tarek Amin auf dem Programm, dann ging es nur um den Spaß beim Beachhandball-Einlagespiel gegen die Kadetten Schaffhausen, bevor bereits am Freitag um 19 Uhr in der Schänzle-Sporthalle ein weiteres – besonderes – Testspiel für die HSG gegen den Schweizer Nationalliga A-Absteiger HSC Suhr Aarau auf dem Programm steht. Schon am Montag um 19.30 Uhr werden sich beide Teams in Albstadt ein zweites Mal duellieren. Unterdessen hat die HSG Konstanz eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Kreisläufer Simon Flockerzie wird nach einem Bänderriss im Finger mehrere Wochen ausfallen.
Sommer, Sonne, Strand und über 250 Tonnen Sand, dazu eine proppenvolle, beeindruckende Beach-Arena direkt am Landungsplatz am Bodenseeufer in Überlingen: Die Bodensee Beach Days boten beim Einlagespiel zwischen den Kadetten Schaffhausen und der HSG Konstanz beste Voraussetzungen für ein großes Spektakel in ganz besonderer Atmosphäre, die die Spieler begeistert für einige Highlights nutzten. Es war eine willkommene Abwechslung im harten Trainingsalltag, nachdem tags zuvor Mentaltrainer Tarek Amin, seines Zeichens Karate-Militär-Welt-, Afrika- und Mittelmeermeister, deutscher und ägyptischer Meister und ehemaliger Nationaltrainer Deutschlands und Ägyptens, die HSG-Akteure beim Fitnesstraining ordentlich schwitzen ließ. „Dabei war das die bisher harmloseste Einheit mit Tarek“, lacht Mathias Riedel.
Dennoch wurde einen Tag später noch mehr gelacht. Nach einem ersten Drittel bei einer Spielzeit von jeweils zehn Minuten, in dem sich beide Teams zunächst an die neuen und ungewohnten Bedingungen gewöhnen mussten, nahm die Partie langsam an Fahrt auf. Konstanz setzte das Highlight des Spiels, als Luis Weber vom Rücken des knienden Benjamin Schweda den Kempa-Pass auf Lukas Beck initiierte – und der auch noch spektakulär vollendete. Die Arena tobte. Das erste Drittel ging dann auch mit 22:17 an die HSG, während Schaffhausen sich Durchgang zwei mit 24:19 sicherte und das letzte Drittel 14:14-Unteschieden endete. Im abschließenden Shoot-Out behielten schließlich die Eidgenossen knapp mit 6:4 die Oberhand.
Am Freitag um 19 Uhr in der Schänzle-Sporthalle sowie ein zweites Mal am Montag um 19.30 Uhr in Albstadt trifft die HSG Konstanz auf den Nationalliga A-Absteiger HSC Suhr Aarau. Besondere Duelle werden dies vor allem für einen sein: HSG-Neuzugang Tim Jud. Der Schweizer U21-Nationalspieler wird seinem Vater Markus gegenüberstehen, der nach vielen Jahren bei Lakers Stäfa nun den HSC Suhr Aarau trainiert. Wie bei Stäfa, das er in die Nationalliga A geführt und dort etabliert hatte, zählt auch für Suhr Aarau nur die Rückkehr in die Schweizer Eliteklasse, nachdem man in der vergangenen Spielzeit einen besonders bitteren Abstieg zu verkraften hatte. Nur ein einziger Punkt fehlte in der Endabrechnung zum Erreichen des Relegationsplatzes.
Unter der Woche erhielt die HSG Konstanz zudem die schlechte Nachricht von der medizinischen Abteilung, dass Kraftpaket Simon Flockerzie aufgrund eines im Testspiel gegen die Kadetten Schaffhausen erlittenen Bänderrisses im Finger mehrere Wochen aussetzten müssen wird. „Zum Saisonstart werde ich wohl wieder fit sein, aber in Coburg kann ich leider nicht mitwirken. Schade, denn darauf hatte ich mich schon sehr gefreut“, erzählt Simon Flockerzie und schiebt gleich hinterher: „Wichtig ist aber der Saisonbeginn, wo wir als junges Team gut starten wollen. Dann kann das richtig gut laufen. Ich bin sehr positiv gestimmt, denn die Neuzugänge haben sich schon gut integriert und gut gespielt.“ Auch wenn die Erfahrung noch fehle, so sei die neue Mannschaft vor allem technisch und konditionell sehr gut, so Flockerzie. „Die heißen Spiele in der Vorbereitung, wo man mehr sehen kann, kommen jetzt erst noch. Gegen die Kadetten sah das aber schon ganz gut aus.“