NHV empfängt mit Krefeld „die stärkste Mannschaft der Liga“
NHV empfängt mit Krefeld „die stärkste Mannschaft der Liga“
„Mit Krefeld kommt am Samstag die für mich stärkste Mannschaft der Liga zu uns in die Hammfeldhalle“, sagt Ceven Klatt, Trainer des Handball-Drittligisten Neusser HV vor dem Heimspiel (Anwurf: 19 Uhr) seines Teams gegen die HSG. Für Klatt selbst ist es der erste Heimauftritt als Hauptverantwortlicher auf der Neusser Bank. Doch sonderlich große Gedanken macht er sich deshalb nicht: „Ich freue mich einfach auf das Spiel und auf eine hoffentlich volle Hammfeldhalle.“
Dass sich Klatts Wunsch am Samstagabend erfüllt, scheint gar nicht mal so unwahrscheinlich. Immerhin ist dann mit dem Tabellenzweiten eine mit zahlreichen namhaften Spielern gespickte Mannschaft zu Gast, die vor der Spielzeit für die meisten Drittliga-Verantwortlichen als absoluter Top-Favorit auf den Zweitliga-Aufstieg galt. „Und diese Erwartungen konnte die HSG bislang erfüllen. Die Mannschaft hat sich schnell gefunden“, erklärt Klatt mit Blick auf den Umstand, dass die Mannschaft von Trainer Olaf Mast im bisherigen Saisonverlauf lediglich drei Niederlagen einstecken musste und derzeit punktgleich mit dem Spitzenreiter VfL Fredenbeck in Lauerstellung liegt.
Wie stark die Krefelder aufspielen können, erlebte in der Hinrunde auch der Neusser HV bei einer 26:32-Niederlage. „Im Hinspiel haben sie uns schon deutlich die Grenzen aufgezeigt. Krefeld verfügt über eine hohe individuelle Dichte. Ein weiteres Plus ist, dass sie auf jeder Position doppelt gut besetzt sind und dadurch ein sehr hohes Tempo an den Tag legen können“, erklärt der NHV-Coach. Um am Samstagabend vor eigenem Publikum womöglich trotzdem eine Überraschung schaffen zu können, sei es wichtig, die positive Stimmung von dem souveränen Auswärtserfolg in Ratingen vom vergangenen Spieltag mitzunehmen.
Damit nicht nur emotional, sondern auch sportlich die Voraussetzungen gegeben sind, arbeiteten die Neusser unter der Woche intensiv an guten Lösungen gegen das Krefelder Spiel. „Die individuelle Klasse der einzelnen Spieler wir man nie ganz ausschalten können. Wir müssen vor allem das Tempospiel der HSG in den Griff bekommen. Und dafür muss unsere eigene Fehlerquote möglichst gering sein“, stellt Klatt klar. Der Neusser Coach wird wohl auf einen im Vergleich zur Vorwoche unveränderten Kader zurückgreifen können.