NHV verpasst Überraschung in Fredenbeck nur knapp – Schneider verlängert
NHV verpasst Überraschung in Fredenbeck nur knapp – Schneider verlängert
Der Neusser HV hat am Samstagabend im Drittliga-Auswärtsspiel beim VfL Fredenbeck nur ganz knapp eine Überraschung verpasst: Trotz einer starken Leistung musste sich die Mannschaft von NHV-Trainer Ceven Klatt dem favorisierten Tabellenzweiten nach einer ausgeglichenen und packenden Partie am Ende unglücklich mit 26:27 (13:14) geschlagen geben. „Wenn man so knapp mit einem Tor verliert, ist man natürlich erstmal enttäuscht. Aber insgesamt hat die Mannschaft eine richtig starke Leistung gezeigt, war die gesamte Spielzeit auf Augenhöhe und hätte mindestens einen Punkt verdient gehabt. Am Ende waren wir gegen acht Mann leider machtlos“, sagte Klatt nach dem Schlusspfiff vielsagend.
Klatts Schützlinge fanden dabei gut in die Partie und gingen nach Toren von Niklas Weis und Thomas Bahn gegen den Tabellenzweiten zunächst mit 2:0 in Führung (5.). Nach einer Zeitstrafe gegen Philip Schneider mussten die Neusser im Anschluss jedoch eine 0:4-Serie hinnehmen und lagen in der Folge mit 2:4 (8.) und 3:6 (12.) zurück. Doch dann berappelte sich der NHV, der sich vor allem defensiv erneut stark und variabel präsentierte, wieder und glich vier Minuten später zum 6:6 aus. Zwar lagen die Gäste fortan stetig knapp zurück, gingen aber schließlich nach einem weitgehend ausgeglichenen Spielverlauf lediglich mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild und Fredenbeck verteidigte eine knappe Führung. Doch der NHV ließ sich nicht abschütteln, kam zwischenzeitlich immer mal wieder zum Ausgleich (17:17, 39. / 19:19, 43.) und ging durch einen Doppelschlag von Bennet Johnen und Viktor Fütterer wenig später sogar erstmals seit dem 2:0 wieder mit zwei Toren in Führung – 21:19. Im Anschluss an die erneute Fredenbecker Führung (23:22, 50.) legte der NHV nun vom 24:23 bis zum 26:25 bis kurz vor Schluss immer wieder einen Treffer vor, kassierte dann durch einen Doppelschlag der Gastgeber aber doch noch den unglücklichen „Knockout“ zum 26:27. „Wir haben heute viel richtig gemacht und viel von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Vor allem kämpferisch war das richtig gut. Nur haben wir am Ende zwei glasklare Siebenmeter nicht bekommen – das war in diesem Fall leider spielentscheidend“, erklärte Klatt.
Am kommenden Freitag, 15. April, empfängt der Neusser HV um 20 Uhr den Leichlinger TV in der Hammfeldhalle. Gegen den Tabellenführer hat das Klatt-Team gleich die nächste Chance, eine Spitzenmannschaft zu bezwingen. „Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt die Köpfe hängen zu lassen. Im Gegenteil: Wir haben gegen den VfL wieder einen Schritt nach vorne gemacht und gegen ein Topteam eine richtig starke Leistung aufs Feld gebracht. Das wollen wir gegen Leichlingen wiederholen – möglichst mit einem besseren Ende für uns“, stellte Ceven Klatt klar.
Am Rande der Partie in Fredenbeck fiel beim Neusser HV derweil eine weitere Personalentscheidung: Kreisläufer Philip Schneider hat seinen Vertrag beim NHV um ein weiteres Jahr verlängert. „Philip ist ein Eigengewächs. Nicht nur deshalb freuen wir uns ganz besonders darüber“, sagte NHV-Geschäftsführer René Witte. „Philip hat sich in dieser Saison super entwickelt und darüber hinaus noch viel Potenzial. Schön, dass wir unseren Weg gemeinsam weitergehen“, freute sich Trainer Ceven Klatt.
NHV: Moldrup, Reckzeh (Tor) – Aust, Fütterer (2), Weis (5), Bahn (1), Thomas (4), C. Klasmann (6/2), Golec (n.e.), L. Klasmann, Handschke (3), Johnen (2), Schneider (3).
Es fehlten: Max Murawski und Ivan Cosic
Siebenmeter: NHV 2/2, Fredenbeck 2/4
Zeitstrafen: NHV 3, Fredenbeck 3
Spielverlauf aus NHV-Sicht: 2:0, 2:4, 3:4, 3:6, 6:6, 7:9, 9:11, 11:13, 13:14 – PAUSE – 13:15, 15:17, 17:17, 17:19, 21:19, 22:20, 22:22, 24:23, 25:24, 26:25, 26:27 – ENDE