OHC-Handballer jubeln weiter: Sieg beim Schlusslicht - Oranienburger mit 23:19-Erfolg beim HSV Insel Usedom

Eine Woche nach dem erlösenden 24:23-Heimsieg gegen den HSV Hannover haben die Handballer des Oranienburger HC nachgelegt. In der 3. Liga Nord gewannen die Kreisstädter am Sonnabend beim abgeschlagenen Tabellenletzten HSV Insel Usedom mit 23:19 (11:10). Leicht wurde es dem Team von Trainer Christian Pahl dabei nicht gemacht. „Am Ende setzt sich ein stückweit die Routine und der breitere Kader durch“, bemerkte der Coach.

Der Gegner habe zu Beginn viel Druck und Tempo gemacht. „Wir hatten Probleme.“ Nach gut zehn Minuten lag der OHC mit 0:3 zurück. „Dann fanden wir aber den Zugriff und bekamen Spiel und Gegner Stück für Stück in den Griff“, so Pahl. Beim 9:8 (24.) gingen die Gäste zum ersten Mal in Front. Die knappe 11:10-Pausenführung war deren Coach dann schon zu wenig. „Nachdem wir zunächst unser Tempospiel nicht aufgezogen haben, müssen wir dann noch konsequenter sein.“

Nach der Pause setzten sich die Oranienburger auf 15:12 ab (38.) – um keine acht Minuten später den 16:16-Ausgleich hinnehmen zu müssen. „Wir haben in dieser Phase die Ordnung verloren, haben uns aber schnell gesammelt“, betonte Pahl.

Dass momentan keine Schönheitspreise zu gewinnen seien, müsse jedem klar sein. Das liegt nicht nur an der Tabellensituation. Nils Müller hatte Wadenprobleme, Dominic Kehl ging von einer Grippe geschwächt ins Spiel. „Er war nicht im Vollbesitz seiner Kräfte. Das hat die Mannschaft ordentlich kompensieren können.“

Angefeuert wurden die Oranienburger in der Pommernhalle Ahlbeck von gut 50 mitgereisten Fans. „Ein riesiges Kompliment. Das hat uns sehr geholfen“, betonte der Coach, der seiner Abwehr und den beiden Torhütern ein gutes Zeugnis ausstellte. „Bei 19 Gegentoren kann das so schlecht nicht gewesen sein.“

Für den OHC war es erst der zweite Auswärtssieg in dieser Saison. Seit dem 25:24 im September in Flensborg setzte es acht Niederlagen in neun Partien auf gegnerischem Parkett.