Oldenburg II bringt Vorsprung gegen Blomberg II über die Zeit

Die Zweite hat den ersten Teil des Duells zwischen dem VfL Oldenburg und der HSG Blomberg-Lippe gewonnen. Im Drittligaspiel am gestrigen Samstag siegte der VfL II bei der Zweitvertretung der HSG mit 26:24 (16:10). Heute steht um 16.30 Uhr die Bundesligapartie zwischen den beiden Vereinen an.

Eine Viertelstunde vor Schluss noch führten die Gäste fast sicher mit acht Toren Differenz. Am Ende wurde es aber doch noch spannend: Bis zur 55. Minute war die HSG auf 23:25 dran, zwei Minuten vor Schluss erzielte Laura Rüffieux sogar den Anschlusstreffer. Oldenburg schwamm. Das erlösende 26:24 gelang Rabea Neßlage gegen eine inzwischen offene Blomberger Deckung 20 Sekunden vor Schluss. 

Kräfteverschleiß wegen massiver Personalprobleme machte Trainerin Alexandra Hansel als Grund für den Einbruch mit nur zwei Toren in den letzten 15 Minuten aus: Merle Heidergott (Rückenprobleme) fehlte ganz, ebenso die auf einer Exkursion mit der Universität weilende Leonie Schulte. Rabea Neßlage klagte vor der Partie über Übelkeit, konnte deshalb nur wenig spielen. Gleiches galt für Neele Buschmann, deren Rückenprobleme sich in der ersten Hälfte noch verstärkten. „Ab Mitte der ersten Halbzeit hatten wir das Spiel total im Griff. Dann haben uns die Kräfte verlassen.“

In den Kader rutschte erstmals Halbspielerin Kea Drewes, die in ihren ersten 40 Drittligaminuten zwei Tore erzielte. „Kea hat das super gemacht“, lobte Hansel die 17-jährige A-Jugendliche. 

„Sehr viel improvisieren“ musste Hansel aber dennoch. „So haben wir den Rhythmus verloren, und Blomberg hat das auch gut gemacht. Am Ende hat uns unsere starke Abwehr plus Steffi Jandt im Tor den Sieg gerettet.“ Erwähnt werden muss, dass auch die HSG II unter personellen Problemen zu leiden hatte. Blomberg konnte nur acht gesunde Feldspielerinnen aufstellen. 

Aufgrund einer langen sehr starken Phase der Oldenburgerinnen ab der 14. (6:5 für Blomberg) bis zur 45. Minute zog Hansel ein positives Fazit: „Insgesamt bin ich total zufrieden. Lange haben wir sehr überzeugt. Und auch in der Schlussphase hat die Mannschaft zusammengestanden und füreinander gekämpft.“

Mit 35:1 Punkten bleibt der VfL II souveräner Tabellenführer. Blomberg hat 21:15 Zähler auf dem Konto. Am kommenden Samstag (22. Februar, 16.30 Uhr, Halle Wechloy) empfangen die Oldenburgerinnen Liga-Schlusslicht SC Greven.

VfL Oldenburg II: Jandt (16/1 Paraden), Meyer (bei zwei Siebenmetern, 1/1 Paraden); Schnell 7/4, Busse 3, Drewes 2, Buschmann 2, Otto, Neßlage 5, Baumann 1, Balthazar, Thamm 3, Ilka Zwick 3