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Reise in die Vergangenheit - Leichlingen empfängt Hagen in Wermelskirchen

06.11.2014
06.11.2014 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Reise in die Vergangenheit - Leichlingen empfängt Hagen in Wermelskirchen

Der Tabellenneunte Leichlinger TV und der Tabellenzweite VfL Eintracht Hagen eröffnen am Freitagabend (7. November) den zehnten Spieltag der 3. Liga West – auch wenn nicht für jedes Teams die zehnte Partie auf dem Programm steht. Und weil die Renovierungsarbeiten im Smidt-Forum Am Hammer immer noch nicht abgeschlossen sind (dhb.de berichtete), wird es für beide Mannschaften ein Auswärtsspiel. Obwohl: Gleich mehrere Hagener Spieler sowie Trainer Lars Hepp und Andreas Griesel, der Sportliche Leiter des VfL Eintracht, kennen sich in der Schwanenhalle in Wermelskirchen an der Stettiner Straße aus ihrer Zeit beim damaligen Drittligisten TuS Wermelskirchen bestens aus. Anwurf wird um 20 Uhr sein.

Vor dieser Partie muss der Eintracht-Coach um seinen Kapitän bangen, der nur zu gerne gegen seinen ehemaligen Klub spielen würde. Doch Jens Reinarz leidet immer noch unter den Folgen seiner Wunde an der rechten Wurfhand, die er sich am 25. Oktober beim Hagener 29:27-Erfolg bei den Lemgo Youngsters zugezogen hat.

Es besteht allerdings noch Hoffnung, obwohl Lars Hepp im Gespräch mit der Westfalenpost gesagt hat: „Er hat die Hand noch in Gips. Stand heute wird er nicht spielen können.“ Sollte der 32-Jährige wirklich ausfallen, würde Lars Hepp aber nicht in Depressionen verfallen. Überhaupt nicht. „Dann müssen halt die übrigen Spieler ein paar Prozent mehr abrufen“, erklärt der 36-jährige Trainer. „In Lemgo hat die Mannschaft sein Fehlen in der Schlussphase auf diese Weise ja auch kompensiert.“

Was seine Mannschaft genau in Wermelskirchen erwarten wird, weiß der Hagener Coach nicht. Sein Urteil über die aktuelle Mannschaft und die aktuellen Leistungen des Leichlinger TV fasst Lars Hepp mit einem Wort zusammen: „Wundertüte.“ Dabei braucht er nur auf die Resultate der Pirates zu verweisen, die zum Beispiel bei der SG Ratingen und dem VfL Gladbeck verloren, aber beim TuS Ferndorf gewonnen haben – also bei jener Mannschaft, die für die bisher einzigen Minuspunkte des VfL Eintracht Hagen gesorgt hat, und zwar deutlich. Mit 21:31 hatte das Hepp-Team am 11. Oktober das Nachsehen.

Genau dieses Resultat ist wohl eines, das Frank Lorenzet Mut macht, obwohl er seine Mannschaft am Freitagabend in der Außenseiter-Rolle sieht. Er will sogar gewinnen. „Sonst“, hat der 46-Jährige dem Kölner Stadt-Anzeiger erzählt, „braucht man ja erst gar nicht anzutreten. Wir wissen, was wir besser machen müssen, und daran werden wir arbeiten.“

Dabei hat der Trainer und Manager des Leichlinger TV sogar einen Wunsch, der ganz oben an erster Stelle steht. „Ganz wichtig wird sein“, sagt Frank Lorenzet, der weiterhin auf Maik Pallach (Rückenprobleme) und Henning Padeken (Bänderriss im Sprunggelenk) verzichten muss, „dass wir unsere miserable Chancenverwertung in den Griff bekommen und gleichzeitig auch die Anzahl technischer Fehler minimieren. Wenn uns das gelingt, erhöht das sicherlich unsere Chancen auf ein gutes Abschneiden.“