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Römermann und Jahn bescheren Bad Blankenburg schönes Wochenende - Sieg gegen SG LVB Leipzig

04.02.2015
04.02.2015 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Ost · Von: pm verein

Römermann und Jahn bescheren Bad Blankenburg schönes Wochenende - Sieg gegen SG LVB Leipzig

Am vergangenen Freitagabend war es endlich soweit. Um 19:30 Uhr wurde das heiß ersehnte Ost Derby gegen die SG LVB Leipzig angeworfen. Voller Erwartungen und Vorfreude fieberten zur Primetime, die Zuschauer in der fast ausverkauften Guts-Muths-Halle in Bad Blankenburg, einem sehenswerten Handballspiel entgegen.

Gleich zu Beginn des Spieles zeigte die SG LVB Leipzig warum sie sich im oberen Tabellendrittel festsetzen konnten. Unbeirrt zwangen die Straßenbahner dem HSV ihr Spiel auf. HSV Torhüter Felix Herholc gelang es zwar anfangs noch sein Team im Spiel zu halten, wurde aber im weiteren Verlauf, von seiner nicht existenten Abwehr im Stich gelassen und war somit schier machtlos gegen die vielen schnellen Gegenstöße der Leipziger.

Der HSV seinerseits war nicht wieder zu erkennen. Von der entschlossenen und disziplinierten Spielweise, mit der die Kurstädter in Magdeburg noch zu überzeugten wussten, war nichts mehr zu sehen. Mit ideenlosen Spiel welches in überhasteten bzw. schlechten Abschlüssen resultierte, verteilte der HSV pausenlos Geschenke an die Leipziger. Diese nahmen dankbar an und gingen mit einem vier Treffer Vorsprung, beim Stand von 13:17 in die Pause.

Auf den Rängen waren sich alle einig, zeigt der HSV noch einmal so eine Leistung wie in der wohl schlechtesten Halbzeit der Saison, endet dieses Spiel für die Bad Blankenburger in einem Debakel. Doch es sollte anders kommen.

Trainer Rüdiger Bones fand in der Kabine die richtigen Worte und wechselte auf zwei Positionen. Die zweite Halbzeit begann der HSV nun mit Robert Römermann und Tobias Jahn. Das diese Entscheidung Gold wert sein sollte, zeigte der Verlauf der zweiten Halbzeit. Wie ausgewechselt begann das Team ihr wahres Potenzial auf die Platte zu bringen.

Robert Römermann hielt jetzt gemeinsam, mit einem glänzend parierenden Tobias Jahn, den Laden hinten dicht. Die SG LVB Leipzig kam zu Beginn der zweiten Halbzeit über neun Minuten lang zu keinem Torerfolg. In dieser Zeit überzeugte der HSV, lauthals angepeitscht von den zahlreichen Zuschauern, mit einem 6:0 Lauf. Bis zur 40. Minute wurde der Rückstande durch die Treffer von Radoslav Miler (mit 7 Treffern erfolgreichster Werfer des HSV), Ivo Havel (2), Paul Weyhrauch (6), Marcel Werner (6) und Alexander Werner (4) egalisiert.

Nach 43 Minuten führten die, das Spiel jetzt bestimmenden, Kurstädter mit drei Treffern gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Leipziger. Die Straßenbahner versuchten sich noch zu wehren. Fanden aber gegen den, nun endlich stattfindenden, Power-Handball der Bad Blankenburger keine Mittel. Als dann in der 53. Minute Felix Herholc einen Strafwurf von Sascha Meiner (11) vereitelte, schien der Wiederstand der Nordsachsen gebrochen. In der 57. Minute erzielte Elvijs Borodovskis (1) das vorentscheidende 29:24.

Am Ende siegt der HSV Bad Blankenburg auf Grund der zweiten Halbzeit verdient mit 29:26. Die Zuschauer vermissten zwar die Trommler schmerzlich. Dennoch gelang es gute Stimmung zu verbreiten und lautstark anzufeuern.