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Sarah Harnisch glänzt beim Sieg der TSG Ober-Eschbach im Hessen-Derby

26.11.2014
26.11.2014 · 3. Liga, Frauen 3. Liga, Staffel West · Von: aha

Sarah Harnisch glänzt beim Sieg der TSG Ober-Eschbach im Hessen-Derby

Die Handballerinnen der TSG Ober-Eschbach sind in der 3. Liga West dank ihres 22:19 (10:9)-Erfolges im Hessen-Derby gegen die HSG Gedern/Nidda an ihrem nun punktgleichen Kontrahenten vorbei auf Platz neun gezogen (8:12 Zähler). „Ich wusste, dass es für uns heute nach der Partie vom vergangenen Sonntag vom Kopf her nicht einfach wird“, sagte Renato Ribic mit Blick auf die 20:39-Klatsche bei der SG Kleenhein. „Insgesamt bin ich mit dem Auftritt zufrieden – die Einstellung stimmte“, erklärte der TSG-Coach, der sogar am Spieltag noch zu einer Trainingseinheit eingeladen hatte.

In den ersten 30 Minuten war es vor 220 Zuschauern in der Albin-Göhring-Halle in Bad Homburg eine sehr abwechslungsreiche Partie, in der die beiden Frauen zwischen den Pfosten dominierten. Und letztlich konnte sich Sarah Harnisch auf ihre Fahnen schreiben, dass die TSG Ober-Eschbach zur Pause mit einem Treffern vorne lag, nachdem sie mehrere hochkarätige Chancen der HSG Gedern/Nidda zunichte gemacht hatte. „Es war fast schon unglaublich“, schreibt die Taunus-Zeitung. Doch in Top-Form präsentierte sich auch Sabine Otto, die einst das Trikot der TSG getragen hatte und im HSG-Kasten überragend hielt.

Nachdem es im ersten Abschnitt keinem Team gelungen war, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen, sendete die Mannschaft von Trainer Renato Ribic direkt nach der Pause ein Signal. Juliane Grauer per Siebenmeter und Beyza Toprak erhöhten auf 12:9, und nach dem 14:11 ließ die TSG Ober-Eschbach auch schon die Entscheidung folgen. Lucia Weibelova und Inga Feuchtmann warfen eine 16:11-Führung heraus, die sich für die HSG Gedern/Nidda in der Folge als zu hohe Hürde erwies. Daran änderte auch die Rote Karte gegen Ober-Eschbachs Milica Vlahovic nichts, die kurz nach dem 16:11 in der 42. Minute wegen eines groben Foulspiels disqualifiziert worden war.

Der Rest war Formsache, war Schaulaufen. Als die TSG schließlich mit 21:14 vorne lag, brauchte selbst Trainer Renato Ribic nicht mehr zu bangen. Dass die Erleichterung nach dem Schlusspfiff groß war, ist klar – so schnell vergisst man einen 20:39-Klatsche halt nicht. Der 44-jährige Coach der TSG Ober-Eschbach freute sich aber nicht nur über den Sieg, sondern auch über Beyza Toprak, die er auf der linken Seite hatte beginnen lassen und die sich neben der auch in der zweiten Hälfte herausragenden Torhüterin Sarah Harnisch ein Sonderlob abholen durfte. „Wir haben ein neues Gesicht gesehen“, freute sich Renato Ribic über die 18-Jährige. „Beyza hat in wichtigen Phasen wichtige Tore erzielt.“ Insgesamt vier.

TSG Ober-Eschbach: Harnisch, Petek – Drews, Pauler, Luberecka, Ivetic (3), Feuchtmann (4), Vlaovic (2), Gehrke, Toprak (4), Kemmler, Grauer (3/3), Weibelova (4), Jezierska (2).

HSG Gedern/Nidda: Thun, Otto – Pfaff, Patz (10/5), Belter, Schüler (3), Hess, Thiele, Greb (1), Schmeißer (1), Jordanic, Eisenacher (2), Schmidt (2), Schindler.