Schlechte Eintracht-Leistung bei Pleite in Coburg
Schlechte Eintracht-Leistung bei Pleite in Coburg
Eintracht Hildesheim hat in der 3. Liga Ost eine unnötige Auswärtsniederlage bei der zweiten Mannschaft des HSC 2000 Coburg kassiert. Nach einem 12:13-Rückstand zur Pause musste sich das Team um Kapitän Robin John am Ende mit 29:32 geschlagen geben. Ausschlaggebend war der bislang schlechteste Auftritt der Saison in allen Mannschaftsteilen. Während die Gastgeber sich bei zunehmender Spieldauer fast in einen Rausch spielten, zeigte sich insbesondere die Hildesheimer Defensive desolat. Nach dem starken Auftritt in der Vorwoche gegen Elbflorenz mit lediglich 21 Gegentreffern war die Partie in Coburg vor lediglich 150 Zuschauern aus Hildesheimer Sicht eine Enttäuschung.
An dem Fehlen des Kapitäns lag es jedenfalls nicht. Robin John konnte nach letzten Belastungstests über die gesamte Dauer der Partie mitwirken. Zwar konnte man dem Rückraumleader seine Trainingspause anmerken, doch konnte er seine Nebenleute und Kreisläufer Niko Tzoufras mit Anspielen versorgen. Doch nach einem guten Start und einer 0:2- Führung knirschte es mächtig im Eintracht-Getriebe. Jakub Lefan hielt zu Beginn stark, agierte in der Folge aber unglücklich und wurde von seiner Deckung auch zu oft allein gelassen. Dem Hildesheimer Defensivverbund fehlte es schon jetzt an der nötigen Kompaktheit, was sich auch über die weitere Spielzeit nicht verbessern sollte. Die Gastgeber nutzten die Schwäche gut aus und erspielten sich eine 6:3-Führung. Eintracht konnte allerdings kontern und lag selbst mit 8:9 vorn, doch bis zur Pause wurden selbst beste Torchancen vergeben, sodass nach 30 Minuten die Coburger Erstligareserve vorne lag.
Nach dem Seitenwechsel wollte das Eintracht-Team eigentlich das Spiel an sich reißen, doch der Tabellenführer konnte die bisherigen Saisonleistungen nicht bestätigen. Auch der eingewechselte Pascal Kinzel im Tor konnte daran nichts ändern. Coburg steigerte sich weiter und unterstrich die Ambitionen, dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen. Über 20:15 erhöhten die Gastgeber selbst in Unterzahl auf 25:20, weil Eintracht weiterhin Probleme in der Chancenauswertung hatte. Zwar trafen Andy Simon (6 Tore) und Ivan Kucharik (8 Tore) für die Hildesheimer, doch auch sie hatten Fehlversuche. Letztlich war auch die Defensive nicht stark genug, um das Spiel tatsächlich noch drehen zu können. Bis zur 56. Spielminute konnte der HSC 2000 Coburg den 5-Tore-Vorsprung halten und die Hildesheimer auf Distanz halten. Eintracht gelang am Ende nur noch Ergebniskosmetik zum Endstand von 32:29. In den verbleibenden drei Spielen des Jahres 2016 darf sich das Team von Trainer Gerald Oberbeck nun keinen Ausrutscher mehr erlauben, wenn man zum Jahreswechsel an der Tabellenspitze stehen möchte. Die MSG Groß Bieberau/Modau ist mit einer absolvierten Partie weniger dem Spitzenreiter dicht auf den Fersen.
Pascal Kinzel, Jakub Lefan - Lukas Schieb, Andreas Simon (6), Max Berthold, Robin John (4/2), Maurice Lungela (1), Jakub Strýc, Niko Tzoufras (5), Kenny Blotor, Lothar von Hermanni (3), Adam Papadopoulos, Georgios Kolovos, Ivan Kucharik (8).