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Schnetz: „Keine Favoritenrolle“ - Publikum soll bei krönendem Jahresabschluss helfen

22.12.2016
22.12.2016 · 3. Liga, Männer 3. Liga, Staffel Süd · Von: pm verein

Schnetz: „Keine Favoritenrolle“ - Publikum soll bei krönendem Jahresabschluss helfen

Die bisherige Saison, die nun abgeschlossene Vorrunde von Drittliga-Aufsteiger HG Oftersheim/Schwetzingen glich über weite Strecken einer handballerischen Kür. Doch zu jeder freien Vorstellung gehört auch ein gewisses Maß an Pflicht – besonders für einen Liga-Neuling, so wie jetzt gegen Mitaufsteiger VTV Mundenheim.

Das Spiel wurde übrigens auf diesen weihnachtlichen Termin vorgezogen, weil es im Januar mit der Herrenbierprobe in der Nordstadthalle in zeitlichen Konflikt gekommen wäre. Auch wenn intern „nur“ 14 Punkte vorgegeben waren und dieses Soll mit nunmehr 20 Zählern weit übererfüllt wurde, geht der Blick gleich wieder weiter voraus. „Wer weiß, ob wir in der Rückrunde erneut 14 Punkte schaffen“, fragen sich viele innerhalb des HG-Teams und seines Umfeldes, schließlich hat sich die Personalsituation in den letzten Tagen nicht gerade zum Besten hin entwickelt.

Aber nicht nur aus diesem Grunde ist der Ludwigshafener Gegner auf keinen Fall auf die leichte Schulter zu nehmen. Die VTV hatten schon einige aufsehenerregende Ergebnisse zu verzeichnen, machten manchem favorisierten Kontrahenten besonders in zweiten Spielhälften das Leben schwer. Kaum hatte eine überlegen erscheinende Mannschaft in ihren eigenen Bemühungen ein wenig nachgelassen, war der Außenseiter blitzschnell zur Stelle und wähnte sich die letzten Wochen im Aufwind. Mit Recht, wie jetzt am letzten Samstag die SG Pforzheim/Eutingen, ein weiterer Aufsteiger, leidvoll erfahren musste und von Mundenheim mit 27:25 bezwungen wurde. „Wir stehen durch die Verletzungen der vergangenen Wochen vor einer völlig neuen Situation. Von einer Favoritenrolle kann derzeit überhaupt nicht die Rede sein“, sieht auch Coach Martin Schnetz sein Team in einer völlig neuen Position. „ Was in Zweibrücken nach Daniel Hidegs Ausfall ablief, war alles an Ort und Stelle aus der Not geboren. Wie das Team dies unter diesen Umständen gelöst hat, verdient höchsten Respekt und macht mich als Trainer sehr stolz.“

Jetzt müsse er und seine Mannschaft noch einmal mehr alle Kräfte mobilisieren, um noch zwei weitere Punkte in die Pause zu retten.“ Und dafür brauchen wir das Publikum. Ich denke, die Mannschaft hat uns allen bislang viel Freude bereitet und nicht enttäuscht. Nun, wo es personell alles andere als rosig aussieht wäre es toll, wenn an einem Mittwochabend nochmals möglichst alle den Weg in die NSH finden und das Team bedingungslos 60 Minuten nach vorne treibt“, appelliert Schnetz an die heimischen Fans und bittet um zahlreiche Unterstützung. Er verspricht: „Unser Team wird die letzten Reserven abrufen. Mit dem Publikum im Rücken kann das unter Umständen für einen krönenden Jahresabschluss reichen.“

HG Oftersheim/Schwetzingen – VTV Mundenheim (Mittwoch, 20 Uhr, Nordstadthalle Schwetzingen)