Schonungslose Aufabrbeitung - In Soest will es der NHV besser machen
Schonungslose Aufabrbeitung - In Soest will es der NHV besser machen
Vergnügungssteuerpflichtig dürfte sie nicht gewesen sein, die Videoanalyse, die NHV-Trainer Jens Sieberger zu Beginn der Woche mit seinen Schützlingen zur zurückliegenden Auswärtsniederlage beim Leichlinger TV durchgeführt hat. „Wir haben vor allem die böse zweite Hälfte intensiv studiert und besprochen. Ich hoffe, dass so eine Vorstellung künftig nicht mehr vorkommt“, sagt Sieberger.
Für ihn und sein Team stand während der verbleibenden Trainingswoche dann jedoch der Soester TV im Fokus. Kaum überraschend, denn gegen den Tabellendrittletzten, der derzeit mit 7:19 Punkten den ersten Abstiegsplatz belegt, will Handball-Drittligist Neusser HV schließlich am Sonntag (17 Uhr, Sporthalle Börde-Berufskolleg an der Geschwister-Scholl-Straße) den zweiten Auswärtssieg der laufenden Spielzeit einfahren.
Gegen die Gastgeber, die bislang unter anderem Siege gegen den TV Korschenbroich und die SG Schalksmühle-Halver feiern konnten, geht es für den NHV laut Sieberger vor allem darum, „nicht nur 30, sondern 60 Minuten voll konzentriert Handball zu spielen“. Sei dies der Fall, ist der NHV-Trainer zuversichtlich, dass es mit einem Erfolg beim STV klappt: „Wenn wir unsere Leistung abrufen, sind wir absolut in der Lage, dort zu gewinnen. Grundsätzlich ist es unser Ziel, die drei verbleibenden Spiele des Jahres erfolgreich zu bestreiten.“
Um damit in Soest beginnen zu können, müssten sich seine Spieler jedoch auf die variablen Defensivsysteme des Gegners sowie dessen ordentlichen Rückraum einstellen. „Wenn wir die Soester lassen, können sie richtig gut Handball spielen, da müssen wir vorsichtig sein und dürfen sie nicht unterschätzen. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand und sind daher besonders gefährlich.“ Entsprechend gewarnt dürfte der NHV zudem durch die knappen Ergebnisse aus der Vorsaison sein: Daheim gelang gegen den STV ein 29:28-Erfolg, auswärts trennten sich beide Teams mit 30:30.
Einige Fragezeichen gibt es auf Neusser Seite, was den Teamkader für die Partie am Sonntag angeht. Neben dem ohnehin weiter fehlenden Heider Thomas (Muskelfaserriss in der Wade) droht auch Spielmacher Felix Handschke (Knieprobleme) auszufallen. Darüber hinaus plagen sich beide Kreisläufer mit Blessuren herum: Kapitän Bennet Johnen hat sich eine Kapselverletzung im Daumen und Philip Schneider eine Muskelverletzung im Trizeps zugezogen. „Wir werden eine schlagkräftige Truppe aufbieten – egal, wer letztlich auflaufen kann“, stellt NHV-Übungsleiter Jens Sieberger dennoch klar.