Selbstbewusst, aber nicht übermütig - HSG Nord Hu beim SV Beckdorf
Selbstbewusst, aber nicht übermütig - HSG Nord Hu beim SV Beckdorf
Die HSG NORD HU fährt selbstbewusst, aber mit dem nötigen Respekt zum SV Beckdorf. Maris Versakovs kehrt an alte Wirkungsstätte zurück und freut sich auf das Wiedersehen mit vielen alten Freunden.
Zwei Auswärtssiege in Potsdam und beim DHK Flensborg haben die Drittliga-Handballer der HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg selbstbewusst, aber nicht übermütig gemacht. „Wir stellen uns der Favoritenrolle, aber ich weiß aus Erfahrung, wie schwer es ist, in Beckdorf die Punkte zu holen. Wir werden mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen“, sagt HSG-Neuzugang Maris Versakovs, der fünf Jahre lang erfolgreich im Trikot des SV Beckdorf spielte und den Verein als Regisseur in der vergangenen Saison ungeschlagen zurück aus der Oberliga Nordsee in die 3. Liga führte.
Der lettische Nationalspieler hat nur gute Erinnerungen an die Zeit in Beckdorf. „Ich habe dort viele Freunde“, sagt der 30Jährige, der 2012 und 2013 erfolgreichste Torjäger in der 3. Liga Nord war. Bei der HSG hat er sich binnen kurzer Zeit bestens eingelebt, teilt sich die Rolle des Spielmachers mit Nico Kibat und fühlt sich im Kreis der neuen Mannschaftskameraden pudelwohl. Ehefrau Dina hat sich den Drittliga-damen des SV Henstedt-Ulzburg angeschlossen. Beide haben eine gemütliche kleine Wohnung in Henstedt-Ulzburg bezogen und seit August arbeitet Maris halbtags als Physiotherapeut. „In den ersten Tagen war das schon eine kleine Umstellung im Tagesablauf, aber nun habe ich mich voll daran gewöhnt“, berichtet der Spielmacher, der sich darauf freut, „am Sonnabend viele Hände zu schütteln“. Beckdorf war eine gute Zeit, aber ich wollte noch einmal eine neue Herausforderung annehmen“, begründet Versakovs seinen Wechsel nach Schleswig-Holstein.
Der Zweitliga-Absteiger will sich in dieser Spielzeit konsolidieren, im oberen Tabellendrittel mitspielen und dabei eine Reihe junger, talentierter Nachwuchsspieler integrieren und individuell weiter entwickeln. „Da sind gute Jungs dabei“, sagt Versakovs, von dessen Erfahrung der Nachwuchs profitieren kann. Versakovs mahnt trotz der beiden überzeugenden Auswärtserfolge in Potsdam und Flensburg, die Partie in Beckdorf mit voller Konzentration anzugehen: „Beckdorf hat ein begeistertes Publikum und wenn die Mannschaft erst einmal ins Rollen gekommen ist, wird es schwer, sie zu stoppen.“
Das weiß auch HSG-Trainer Dusko Bilanovic, der auf den Kader zurückgreifen kann, der auch in Flensburg erfolgreich war. Der Aufsteiger aus dem Landkreis Stade stellt eine erfolgreiche Offensive , die es gilt, mit einer aufmerksamen und aggressiven Abwehr in Schach zu halten. Die Beckdorfer Abwehrformation ist noch nicht eingespielt, kassierte zuletzt beim HSV Hamburg 35 Gegentreffer. „Wir müssen diszipliniert auf unsere Chancen warten und diese konsequent nutzen“, fordert Bilanovic Geduld und Entschlossenheit.